1.Mannschaft : Spielbericht (2016/2017)

Kreisoberliga Jena-Saale-Orla
10. Spieltag - 23.10.2016 15:00 Uhr
SV Moßbach   SV Gleistal
SV Moßbach 5 : 4 SV Gleistal
(2 : 1)

Spielstatistik

Tore

2x Robby Wieduwilt, Franz Rocktäschel, Martin Köhler, Jonas Pasold

Assists

2x Martin Köhler, Jonas Pasold, Daniel Kraus

Gelbe Karten

Jonas Pasold, Markus Weiß

Torfolge

1:0 (14')Martin Köhler (Jonas Pasold)
2:1 (29')Robby Wieduwilt (Martin Köhler)
3:2 (52')Franz Rocktäschel per Elfmeter
4:3 (73')Robby Wieduwilt (Daniel Kraus)
5:3 (78')Jonas Pasold (Martin Köhler)

Neun Tore sorgen für reichlich Unterhaltung

Fußball Männer, Kreisoberliga: Starke Offensivleistung beider Teams läßt Abwehrreihen alt aussehen 

SV Moßbach - SV Gleistal 90 5:4 (2:1)

Moßbach. Knapp 70 Zuschauer mußten ihr Kommen nicht bereuen, sahen sie doch ein Spiel  mit hohem Unterhaltungswert und einen am Ende glücklichen Sieger. Insgesamt neun Treffer sprechen allerdings auch nicht für die Defensivqualitäten beider Teams. "Das war teilweise Harakiri, was die gesamte Mannschaft im Abwehrverhalten geboten hat. Ein Unentschieden wäre wohl gerecht gewesen, den Sieg nehm ich aber trotzdem gerne mit", meinte ein nachdenklicher Jens Herzog nach dem Spiel.

Bereits nach zwei Minuten hatte Hoffmann nach Zuspiel von Pasold das Tor auf dem Schlappen, scheiterte aber an der Fußabwehr von Keeper Kun. Auf der Gegenseite knallte R. Müller das Leder nur knapp  am Dreiangel vorbei (11.). Mit dem 1:0 für die Gastgeber begann der  Torreigen. Nach starker Vorarbeit von Pasold war Köhler in der Mitte zur Stelle (14.). Beim Abwehrversuch verletzte sich Torwart Kun so schwer, daß er später durch Feldspieler Gabrich ersetzt werden mußte. Gleistal antwortete schnell. Nach einer Ecke fand Behling mit seinem Kopfball die passende Lücke: 1:1 (20.). Seine gute Schußtechnik demonstrierte Wieduwilt, als er nach Querpaß von Köhler das Leder aus der Luft nahm und unhaltbar neben den Pfosten ins Tor hämmerte (29.). Hätte Pasold mit seinem Schuß statt des Pfostens ins Tor getroffen (38.), wäre wohl etwas Ruhe in die eigenen Reihen eingezogen. Dafür gab es jetzt teils gut durchkombinierte überfallartige Gästeangriffe und eine dabei zunehmend ins Schwimmen geratene Hintermannschaft. Den Ausgleich auf dem Fuß hatte Leopold, doch aus drei Metern haute er den Ball freistehend nur über den Balken (45.).

Das 2:2 fiel für die jetzt weiter nach vorn spielenden Gäste dennoch schnell. R. Müller ließ bei seinem Elfer Wolfram im Tor keine Chance (50.), genauso wie Rocktäschel, der auf der Gegenseite Keeper Gabrich versetzte (52.). Doch die Freude über die erneute Führung währte nur neun Minuten, als Rau nach einer Ecke zum 3:3 einnetzte (61.). Den jetzt klar überlegenen Gästen fehlte darauf das Glück, als Rosin nur den Pfosten traf (63.). Nachdem der Sturmlauf der Gleistaler langsam abflaute, besann sich die Herzog-Elf ihrer Offensivqualitäten. Scheiterte Wieduwilt aus Nahdistanz zunächst an Gabrichs starker Abwehr (70.), so erwischte er bei seinem platzierten Flachschuß den tüchtigen Ersatzkeeper auf dem falschen Fuß: 4:3 (73.). Und nachdem Pasold bei seinem Sololauf an der Strafraumgrenze den Ball gut behauptete und sein noch leicht abgefälschter Schuß zum 5:3 im Tor landete (78.), keimte Hoffnung auf den Heimsieg. Doch die Gäste gaben sich nicht geschlagen, kamen aber zu spät zum Anschluß, als Wolfram einen Ball vor die Füße von Köcher prallen ließ (90.). Das zehnte Tor des Spieles vereitelte schließlich Gabrich mit einer starken Abwehraktion im Duell mit Moßbachs Aschenbrenner.

Fazit: Ein Spiel für die Zuschauer, jedoch nicht für die Trainer, die sich beiderseits in den nächsten Tagen wohl ihre Gedanken machen werden in Sachen Defensivarbeit. Besonders bitter für die Gleistaler, die auswärts vier Tore erzielten, aber mit leeren Händen den Platz verlassen mußten. Mit ihrem dynamischen Offensivaktionen werden sie wohl noch dem einen oder anderen Gegner das Zittern beibringen.

Apropos Gegner, der nächste heißt für die Herzog-Elf Zöllnitz und verfügt über eine nicht minder starke Offensive.

Dem am Oberschenkel verletzten Gästetorwart Kun gute Besserung von Moßbacher Seite!

Mario Streit