1.Mannschaft : Spielbericht (2014/2015)

Keine Mittel gefunden

Gleistal mauert sich ein und wird mit drei Punkten belohnt

Bis zur letzten Minute angerannt und geackert, vermochten es die Gastgeber nicht, den dichten Abwehrriegel der Golmsdorfer zu knacken. „Zuletzt haben wir es zu sehr mit der Brechstange versucht, fanden keine Lücke. Die Gleistaler verteidigten mit großem Kampfgeist und verdienten sich dadurch die Punkte“, so ein enttäuschter Jens Herzog nach dem Spiel. Es offenbarte aber auch einmal mehr, daß die Moßbacher sich immer dann sehr schwer tun, wenn sie selbst das Spiel machen müssen. „Unser Substanzverlust durch das Fehlen einiger Schlüsselspieler war nicht zu übersehen.“, nannte der Trainer eine der Ursachen für die Niederlage. In der zweiten Hälfte brachte er mit Stöckel und Wilfert gleich zwei Spieler, die wenige Minuten vorher für die Zweite bereits das Kreisligaspiel bestritten.

Die Abtastphase beider Teams dauerte sehr lange. Gleistals Konzept, das Spiel über eine gesicherte Abwehr aufzubauen, um dann mit schnellen Kombinationen für Gefahr zu sorgen ging zunächst auf, wenn auch die Chancenausbeute gering war. Die beste Aktion hatte noch Hüttich, doch aus Nahdistanz brachte er eine Behling-Flanke nicht unter Kontrolle (35.). Moßbachs Spielaufbau dauerte und dauerte, vor allem weil es an Bewegung im Mittelfeld fehlte. Dennoch waren die Möglichkeiten für den Führungstreffer da, doch Wieduwilts Schuß lenkte Jahn noch zur Ecke (25.) und Jägers Heber ging knapp über den Balken (32.). Das Tor auf dem Fuß hatte Heinz, doch nach schöner Vorarbeit von Jäger, zog er seinen Schuß haarscharf am langen Pfosten vorbei (38.).

Das Spiel in der zweiten Hälfte kannte nur eine Richtung. Fast wäre Wieduwilt die schnelle Führung gelungen, doch im letzten Moment war Jahn mit der Faust am Ball (47.). Die Gäste beschränkten sich darauf, den Strafraum einzumauern – und schnelle Konter zu setzen. So war es der spielstarke Behling, der sich zentral freispielte und zum überraschenden 1:0 einnetzte (61.). Und während die Herzog-Elf weiter an der vielbeinigen Abwehr schier verzweifelte, hätte Gabrich nach schnellen Kontern die Entscheidung besorgen können. Erst scheiterte er an Zölsmanns Reaktion (70.), dann hob er das Leder über den Keeper, aber auch das Tor (79.). Ausgleichschancen waren da, doch es fehlte am Glück und der entscheidenden Lücke. Schaubs Kopfball holte sich Jahn (65.) und nach Rocktäschels Ecke behinderten sich Stöckel und Güdter gegenseitig beim Schuß (71.). Nachdem sich ein Gästespieler mit großem Einsatz in den Schuß von Lukes warf (83.), hatte Wilfert den Ausgleich auf dem Fuß. Sensationell seine Direktabnahme mit der Hacke aus zehn Metern, die knapp drüber strich (84.), weniger glücklich aber seine Aktion, als er eigensinnig selbst abschloß, anstatt das Leder dem bestens positionierten Rocktäschel zu überlassen (87.). Trotz der Niederlage bleibt es auch für Moßbach in der Meisterschaft weiter spannend. Die besten Karten hat jetzt Thüringen Jena, wobei in den fünf ausstehenden Partien noch viel passieren kann. Am Mittwoch steht bereits das nächste Spiel auf dem Programm. Gegner ist der FSV Schleiz.



Statistik:

Aufstellung Moßbach:

Zölsmann, Herzog (GK), Schaub, Lukes, Frick (77. Wilfert), Rocktäschel, Jäger, Tittel, Hoffmann (70. Stöckel), Heinz, Wieduwilt (61. Güdter)

Aufstellung Gleistal:

Jahn, Loschek (GK), Eismann, Köcher, Gabrich, Müller, Bräunlich, Behling, Ullrich (90. Ullrich), Celny (GK/66. Herold), Hüttich

Schiedsrichter: Jakob Schrötter, Jena

Zuschauer: 130

Tore:

0:1 Behling (61.)