1.Mannschaft : Spielbericht (2016/2017)

Zweite Hälfte sorgt für Versöhnung

Beim 3:1 (0:0)-Sieg in Orlatal noch deutliche Reserven erkennbar

Kleindembach. Dank einer deutlichen Steigerung in der zweiten Hälfte fuhr der Kreisoberligist einen am Ende dann doch noch verdienten Sieg beim FSV Orlatal ein. Das, was der SV Moßbach den für ein Testspiel am Mittwochabend zahlreichen Zuschauern in der torlosen ersten Hälfte bot, war allerdings mehr als dürftig. Vielleicht lags an der von Trainer Herzog verordneten Aufwärmeinheit in Form von Treppenläufen in Pößnecks Innenstadt, daß anfangs absolut nichts gelingen wollte.

Es dauerte bis zur 38. Minute (!) als das Leder, ein Aufsetzerkopfball von Jonas Pasold, das erste und einzige Mal auf das Orlataler Tor, jedoch drüber ging. Der in Hälfte eins den Kasten hütende Tobias Näther konnte sein Trikot in der Halbzeitpause völlig schmutzfrei wieder in den Wäschekoffer legen. Wenn Gefahr lauerte, dann nur vor dem Moßbacher Tor. Doch Borowskis Schuß hatte zu wenig Druck (18.) und Oechsner kam am kurzen Pfosten nach schöner Eingabe von Hinkelmann einen Tick zu spät (22.). Die beste Chance, der gegen Ende der ersten Hälfte immer aktiver werdenden Gastgeber, bot sich Oechsner, dessen Freistoß von der Strafraumgrenze haarscharf das Gehäuse verfehlte (41.).

Eine gehörige Schippe mehr Schwung sorgte nach der Pause schließlich für ein Übergewicht der Herzog-Elf, welches bei den bis dahin enttäuschten Anhängern für etwas Versöhnung sorgte. Doch zunächst gabs lange Gesichter, als Orlatals Oechsner steil geschickt wurde, drei Abwehrspieler und auch Torwart Wolfram narrte und das 1:0 erzielte (48.). Ein Weckruf für die Gäste, die jetzt den Hebel umlegten und zur Offensive bliesen. Landeten Pasolds Versuche noch am Außennetz (50.) und über dem Balken (53.), so war Jäger nach schöner Vorarbeit von Krüger und Kraus zur Stelle, zog das Leder flach neben den Pfosten zum Ausgleich ins Tor (57.). Und nachdem Lukes knapp verfehlte (62.), sorgte Plietzschs präziser Paß in den Torraum für Gefahr. Konnte der eingewechselte Bermig Köhlers Schuß noch parieren, so war er bei Kraus` Abstauber zur 2:1-Führung machtlos (70.). Krüger hätte darauf erhöhen können, doch er schoß aus bester Position knapp vorbei (75.). Orlatal danach mit der Top-Chance zum Ausgleich, als Stangl mit einem Paß in die Schnittstelle freigespielt wurde im Eins-zu-Eins aber an Wolfram scheiterte (79.). Eine Szene, die sich nahezu identisch in der 86. Minute wiederholte. Zuvor allerdings die Spielentscheidung nach Plietzschs perfekt getimten Freistoß aus 25 Metern ins linke obere Eck (80.). 

Noch zwei Wochen hat Jens Herzog Zeit, um bis zum Saisonstart die optimale Formation zu finden. Weitere wichtige Erkenntnisse hierzu will er beim nächsten Test am kommenden Samstag (15.00 Uhr)  in Niederpöllnitz sammeln.