Erste Testspielniederlage

Mario Streit, 08.02.2015

Erste Testspielniederlage

 

 

Mit einer starken Reaktion pariert hier Moßbachs Keeper Markus Zölsmann den 20-Meter-Schuß von Marcel Müller.

 

 

 

 

 

 

Kreisligist SV Lobeda 77 spielt auf Augenhöhe mit dem SV Moßbach und siegt mit 2:1 (1:0)

Im nunmehr fünften Testspiel vor der Rückrunde setzte es für die Herzog-Elf die erste Niederlage. Vielleicht nicht einmal schlecht, da das Spiel einmal mehr zeigte, daß Lässigkeit und Selbstgefälligkeit nur dem Gegner in die Karten spielen. „Uns fehlte heute eindeutig die richtige Einstellung zu Platz und Gegner. Erst in der zweiten Hälfte, als bei den Jenaern die Kräfte nachließen, waren wir präsenter“, resümierte ein enttäuschter Trainer Herzog.

In den ersten 45 Minuten mußte man sich fragen, wer von beiden Teams der Kreisoberligist ist. Denn der Zweite der Kreisliga Nord machte das Spiel, das sich, von einigen Kontern abgesehen, meist in der Hälfte der Moßbacher abspielte. Jena spielte schneller, ideenreicher, nutzte die gesamte Spielfeldbreite und erspielte sich gute Chancen. Zölsmann, wieder ein starker Rückhalt, war erstmals bei Deistungs Schuß auf dem Posten (5.). Und als sich Müller schön über rechts durchsetzte, in die Mitte auf Deistung flankte, haute dieser das Leder freistehend weit über das Tor (18.). Auch Zacharias hätte einnetzen können, doch aus spitzem Winkel verfehlte er knapp (25.). Nach 26 Minuten kam der bis dahin einfallslos und behäbig auftretende Kreisoberligist zur ersten Chance. Köhler spielte diagonal auf Wieduwilt, der sofort abzog, jedoch an der hervorragenden Reaktion von Keeper Neubert scheiterte. Auch bei Rocktäschels Aktion war Lobedas Torwart zur Stelle und klärte im Herauslaufen die Eins-zu-Eins Situation (41.). In die Pause ging es mit einer gerechten Gastgeberführung – und mit einem Phantomtor! Petzold nahm aus 20 Metern per Flachschuß Maß, Zölsmann ist noch mit den Fingern dran – und der Ball neben dem Tor. Jena jubelte und Schiri Morak zeigte erst zum Loch im Netz und dann zur Mitte: 1:0 für Lobeda (44.).

Jens Herzogs Pausenansprache veränderte den Auftritt der Gäste, die jetzt endlich präsent wurden, aber auch weil bei den Lobedaern die Kräfte schwanden. Sie verlegten sich aufs Kontern. Und nachdem Zölsmann ein Geschoß von Müller noch aus den Dreiangel fischte (50.), war er bei Bergmanns Schuß zum 2:0 machtlos (51.). Im Gegenzug fast der Anschluß, doch wieder reagierte Neubert im Kasten stark, als Köhler nach einer Ecke mit dem Kopf zu Stelle war. Auch Tittel verpaßte das Tor, als er nach schöner Vorarbeit von Kraus, das Tor per Direktschuß knapp verfehlte (58.). Ein Fehlabspiel des Lobedaer Keepers sorgte schließlich für das 1:2. Hoffmann reagierte am Schnellsten und netzte am Keeper vorbei ein (76.). Der Ausgleich sollte nicht gelingen, weil Neubert Hoffmanns Schuß noch zur Ecke lenkte (82.) und Jäger seinen Kopfball nach Schaubs Grundlinienflanke nur an die Latte setzte.

 

Statistik:

SV Moßbach:

Zölsmann, Herzog, Jäger (46. Lukes), Rocktäschel (46. Hoffmann), Schaub, Tittel, Güdter, Plietzsch, Köhler, Wieduwilt, Kraus (80. Brückner)

SV Lobeda 77:

Neubert, Heller, Pätzold, Deistung (46. Schnitzer), M. Müller, Zacharias, Bergmann, Grabinski (46. B. Müller), Richter, Brüns, Kastner

Schiedsrichter: Thomas Morak (Rothenstein)

Zuschauer: 20

Tore:

1:0 Pätzold (44.)

2:0 Bergmann (51.)

2:1 Hoffmann (76.)