Unnötige Heimniederlage im Kirmesspiel
SV Moßbach - Immer am Ball!, 05.11.2024
Kreisliga Jena-Saale-Orla, 11. Spieltag:
SG Moßbach/Möschlitz - SG Union Isserstedt 0:1 (H: 0:0)
Das war nichts Halbes und nichts Ganzes! Trotz aller Bemühungen reichte die Leistung nicht aus, um Isserstedt in die Knie zu zwingen und den erhofften bzw. ersehnten Kirmessieg für Moßbach zu sichern. Das Waterloo war perfekt, als die Gäste in der 83. Minute das goldene Tor erzielten und am Ende nicht unverdient die drei Punkte mit nach Hause nahmen. Das kleine Plus an klaren Chancen konnten unsere Jungs nicht in Zählbares ummünzen, so dass ein mauer, fast emotionsloser Kick ohne Ertrag zu Ende ging. Auffallend war, dass jegliches Kirmesfeuer fehlte und die Mannschaft es nicht schaffte, den Funken auf die über 150 Zuschauer überspringen zu lassen.
Perfektes Kaiser- und damit Kirmeswetter, dazu ein top präparierter Platz, was die Gäste schon vor dem Anpfiff mit einem "Sau geil!" bestätigten. Es war also alles angerichtet und Robby Wieduwilt forderte ein Feuerwerk, das seine Einheit in Brand setzen sollte. Doch es blieb bei einem Tischfeuerwerk, das die Gäste stets unter Kontrolle hatten. Entsprechend enttäuscht war unser Teamchef über die schwache Leistung seiner Jungs.
Der gut organisierte Gegner, der nach Ballverlusten immer wieder in seine Grundordnung zurückfand, ließ wenig Zwingendes zu. In der ersten Halbzeit waren lediglich eine Großchance von Martin Fritz und zwei gute Kopfballchancen von Chris Hammerschmidt zu verzeichnen. Das Spiel der Hausherren war zäh, unruhig, ungenau und glich eher einem großen Hauen und Stechen. Auch die Unioner hatten eine Großchance, als der Stürmer freistehend über den Schlappen verzog.
In der Halbzeitpause wackelten die Kabinenwände und drei Einwechslungen sollten frischen Wind bringen. Zu Beginn zeigten die personellen Veränderungen (Meyer, Fruth und Krause kamen) auch Wirkung, die aber schnell wieder verpuffte. Niklas Fritz hatte die wohl größte Chance des Spiels, scheiterte aber aus kurzer Distanz am jungen Keeper der Gäste. Die Isserstedter hielten dem wilden Anrennen stand und verstärkten ihre eigenen Offensivakzente. Die dritte Chance in der zweiten Halbzeit sollte dann die Führung und den Siegtreffer für die junge Truppe bringen, als Justin Dey zum 0:1 verwandelte (83'). Der Gegentreffer war in seiner Entstehung viel zu einfach. Die einzige Antwort zum Ausgleich war ein Kopfball von Tobias Krüger an die Oberkante der Latte. Alle weiteren Bemühungen verpufften, da sie in der Spielgestaltung plan- und hilflos wirkten.
So blieb es am Ende einer ungewohnt blutleeren Kirmesvorstellung bei einer vermeidbaren und nicht eingeplanten Heimniederlage. Die besten Noten verdiente sich Maurice Junge, der das Spiel souverän leitete. Unsere Männer müssen nun die Scharte aus dem Spiel auswetzen und sich wieder zusammenraufen, um am kommenden Samstag in Königshofen als Mannschaft und Einheit, wie vom Trainer gefordert, zu bestehen. WirZusammenGemeinsam, Männer!
Eric Berger, unser Vize-Kapitän, fasste das Spiel wie folgt zusammen: "Was soll ich noch sagen? Der Gegner hatte an diesem Tag das Glück auf seiner Seite und spielte mit viel Leidenschaft und Willen. Wir konnten wieder einmal unsere sehr guten Chancen nicht nutzen und hatten auch nicht das nötige Spielglück. Das zog sich durch unser ganzes Spiel, irgendwie war der Wurm drin". Kopf hoch und weiter geht's - am Samstag macht ihr es besser, Jungs!
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Quelle:Text: dx / Bilder: ms