Lieber ASCHI, tausend Dank und alles, alles Gute! 🙏🍀

SV Moßbach - Immer am Ball!, 23.08.2024

Wir möchten uns ganz herzlich bei Florian Aschenbrenner bedanken! "Aschi Aschi Aschi" hallte es 8,5 Jahre über die Moßbacher Autobahnhöhe, wenn der laufstarke und hakenschlagende Wirbelwind den linken Flügel bearbeitete und mit ganzem Herzen sein Bestes für unseren SVM gab. Wie ein Duracell-Hase - er rannte und rannte und rannte, er spielte und spielte und spielte, er kämpfte und kämpfte und kämpfte - war der heute fast 30-jährige Dittersdorfer für uns in der Kreisoberliga und Landesklasse am Ball und prägte eine erfolgreiche Zeit in Moßbach mit.

Jens Herzog biss sich damals richtig in die Wade des abschlussstarken und dynamischen Linksaußen, schaute einige Male in Crispendorf zu, ließ nicht locker und der Drops sollte im Januar 2016 endlich gelutscht sein, als Florian seinen Wechsel nach Moßbach zusagte. Gleich im ersten Testspiel im Trainingslager in Bad Blankenburg (30.01.2016) überzeugte der Neuzugang beim Überraschungssieg gegen Kahla. Mit Vertrauen und Rückhalt avancierte der damals erst 21-Jährige auf Anhieb zum Stammspieler und Leistungsträger, aber auch zum Dauerbrenner und Sympathieträger. Als wahrer Teamplayer setzte er sich immer für die Belange der Mannschaft ein und stellte seine eigenen Ansprüche stets hinter das gemeinsame Ziel bzw. das große Ganze zurück. "Aschi hat sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt. Er hat nie gezögert, auch mal rechts und links mit anzupacken. Wenn andere Mitspieler fragten, warum ich, hat Aschi schon gehandelt", blickt Jens Herzog auf den auch bei den Fans beliebten "Hobelprinzen" zurück. Und natürlich darf man das liebevolle "Flo" von Dietmar Schott nicht vergessen - auch unser Ehrenpräsident war damals sehr stolz auf das Engagement von Aschi, auf und neben dem Spielfeld.

In 190 Pflichtspielen für unseren SVM - davon 150 für die 1. Mannschaft - erzielte Florian, der für seine linke Klebe gefürchtet war, 34 Tore und 37 Assists. Auch abseits des Platzes gab unser "Asch-Asch" sein Bestes und half immer aus, wenn er gefragt oder gebraucht wurde. "Ich bin ihm wirklich sehr dankbar, auch wenn es manchmal Phasen gab, in denen ich nicht so an ihn herankam, wie ich es mir gewünscht hätte. Aber wer weiß, was oder wer da noch mitgewirkt hat. Wenn man sich vor allem die vielen Bilder (siehe Fotoalbum) anschaut, wird einem die gemeinsame Zeit auf eine ganz besondere Weise wieder bewusst und man ist sehr dankbar dafür. Es war eine tolle, wenn auch nicht immer einfache Zeit, die ich nie vergessen werde!" Jens Herzog bedankt sich im Namen des Vereins auch bei seinen fußballverrückten Eltern Ines und Lutz, die neben dem FC Carl Zeiss Jena längst auch den SV Moßbach in ihr Herz geschlossen haben, für die jahrelange treue Begleitung auch zu den Auswärtsspielen. Nicht selten waren auch die Freundin, die Tochter, die Schwester und der Opa, der tiefe Moßbacher Wurzeln hat, zu den Spielen dabei.

Nun hat sich unser Aschi – wie immer auf seine ganz eigene, stille Art und Weise – mit einem leisen Servus aus Moßbach verabschiedet, um in seinem Heimatdorf ein Projekt zu unterstützen und den Fußball wieder zu beleben. "Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt", war dazu der erste Gedanke vieler Moßbacher Protagonisten, doch die Entscheidung steht und ebenso steht die Tür in Moßbach immer ganz weit offen, um jederzeit als Freund, Wegbegleiter, Fan und Spieler zurückzukehren. "Ich hätte ihm einen höherklassigen Wechsel in die Landesklasse gewünscht, denn jetzt kommt die Routine dazu und er hat so viel Potenzial, dass er diesen Schritt locker hätte schaffen können", so Jens Herzog, der den fußballerischen Rückschritt in die Kreisklasse persönlich sehr bedauert. Dennoch wünschen wir unserem "Windhund" nicht nur persönlich, sondern auch sportlich alles erdenklich Gute für die Zukunft. 

Als "Kreisklassenbolzer", wie ihn Edeltechniker Daniel Kraus damals bei einem Trainingsspiel eher abfällig titulierte, wird er von Insidern liebevoll und schmunzelnd bezeichnet. Und jetzt geht der bantamgewichtige Haudegen tatsächlich in der Kreisklasse auf Tor- und Punktejagd. Wie schwer ihm der Abschied von Moßbach gefallen ist, hat man in den letzten Monaten gemerkt. Denn da hat er die Schotten dicht gemacht und man kam überhaupt nicht mehr an ihn heran. Aber der Kampfgeist und der Einsatz auf dem Platz stimmten, wie man es von unserer Nummer 16 stets gewohnt war, bis zur allerletzten Sekunde. Und das spricht für den Sportler und für den Menschen Florian Aschenbrenner!

Zum für uns schmerzlichen Abschied eines Aufstiegshelden 2019 haben wir weitere Stimmen gesammelt:

Toni Fruth: "Wie auch bei den anderen Spielern finde ich es wirklich sehr schade, dass Aschi den SVM verlässt. Ich habe mit Florian viele Jahre zusammen gespielt, egal ob in der 1. oder in der 2. Mannschaft. Aschi war meist für jeden Spaß zu haben und brannte auf dem Platz. Ich wünsche ihm auf jeden Fall im privaten und sportlichen Bereich alles Gute!"

Julia Wirth: "Ich finde es sehr schade, dass Aschi gegangen ist und hoffe sehr, dass sich die fußballerischen Wege zwischen Aschi und Moßbach früher oder später wieder kreuzen - am liebsten früher. Der Verein, die Fans und das Dorf würden ihn jedenfalls mit offenen Armen empfangen!"

Gisela Krösel: "Auf unserem Platz der Generationen stand die Schmiede Emmrich. Hier ist Opa Emmrich aufgewachsen. Mit Klein-Aschi war ich auf Klassenfahrt, Mama Ines hatte ich schon als Schülerin. Durch diese Verbindungen freute ich mich umso mehr, dass der Kämpfer Aschi unser Team verstärkte. Es tut mir sehr weh, dass er geht."

Lieber Aschi, wir möchten uns sehr herzlich für die vielen, wunderbaren Jahre der Zusammenarbeit bedanken. Du hast Dich mit ganzem Herzen für unseren Verein eingesetzt und uns immer treue Dienste geleistet. Für Deinen neuen Lebensabschnitt wünschen wir Dir alles erdenklich Gute und hoffen sehr, dass Du uns genauso verbunden bleibst, wie Deine Eltern es auch sind. Wir wünschen Dir von Herzen alles Liebe und viel Gesundheit!

📸Hier geht's zum Fotoalbum mit vielen Erinnerungen und Momenten!📸

"Abschiede sind nicht das Ende, sondern ein leises Versprechen, auf das Wiedersehen zu hoffen."

Quelle:dx