Ohne Schiris geht's nicht - Vorstellung Steffen Hennig

Julia Wirth, 26.04.2023

Ohne Schiris geht's nicht - Vorstellung Steffen Hennig

Wir möchten euch im Laufe der nächsten Wochen ganz besondere Mitglieder unseres Vereins präsentieren - unsere Schiedsrichter. Beginnen möchten wir heute mit Steffen Hennig.

Eckdaten zu Steffen

Name: Steffen Hennig 
Spitzname: Sachse 
Geburtstag: 02.11.1985
Wohnort: Pößneck/Schlettwein 
Beim SVM seit: 01.07.2015
Schiedsrichter seit: 01.02.2002
 

Unser Interview mit Steffen:

Hallo Steffen, wie geht's dir?

Hallo, danke, gut.

Wir möchten unsere Schiris vorstellen und sind gespannt, wie du zum Schiridasein gekommen bist. Die erste Frage: Wie war eigentlich dein fußballerischer Werdegang vor dem Beginn deiner Schiedsrichterkarriere?
 
Als Fußballer hatte ich nicht viel Talent, ich habe lediglich nur Kreisklasse gespielt. Als ich 2015 nach Thüringen kam, habe ich bei der SG Schmieritz gespielt. In drei absolvierten Spielen habe ich mich so sehr verletzt, dass ich zweimal danach ins Krankenhaus musste. Einmal war die Kniescheibe gequetscht und einmal dann die Sprunggelenksbänder angerissen. Das bedeutete jeweils 4 bis 5 Monate Ausfall. Dann habe ich das aktive Fußballspielen aufgegeben. 
 
Das klingt ja nach großem Pech, aber wie bist du danach dazu gekommen, Schiedsrichter zu werden?
 
Im Jahr 1999/2000 wurde im Döbelner Fußballverband die Regel eingeführt, dass die Kreisklasse Linienrichter stellen muss. Ich hatte zu der Zeit eine Verletzung am Fuß und konnte nicht aktiv spielen, daher wurde ich angefragt ob ich den Posten übernehmen möchte. Das habe ich bejaht. Danach hat mich der Abteilungsleiter Fußball gefragt, ob ich den Schiedsrichterlehrgang machen möchte, dem habe ich eingewilligt. 
 
Wie überall gibt es schöne und weniger schöne Ereignisse. Was war bisher dein schönstes und dein negativstes Erlebnis als Schiedsrichter?

Mein schönstes Erlebnis war, als ich Schiedsrichter bei einem Benefizspiel für krebskranke Kinder in Leipzig war, bei welchem auch eine Auswahl der DFB-Mannschaft vertreten war.

Mein negativstes Erlebnis war, als ein Spielabbruch unvermeidbar war, weil Zuschauer auf Spieler losgegangen sind und die Spieler ernsthaft verletzt wurden.
 
Was gefällt dir am SV Moßbach?
 
Der Zusammenhalt der Schiedsrichter und das familiäre Umfeld des Vereins gefällt mir sehr am SV Moßbach.
 
Dafür sind wir bekannt :) . Warum sollten auch Andere Schiedsrichter werden? Hat man als Schiedsrichter Vorteile?
 
Die Weiterentwicklung der Persönlichkeit wird durch die Ausübung des Schiedsrichters sehr gefördert. Außerdem stärkt man das Selbstbewusstsein, man muss sich schließlich auch in unangenehmen Situationen durchsetzen, was gerade anfangs Überwindung kostet. Außerdem bleibt man auch als nicht-aktiver Fußballer sportlich aktiv und fit. Als junger Mensch kann man sich ein bisschen "Taschengeld" dazuverdienen, man schließt neue Freundschaften und Bekanntschaften und ist immer unterwegs und sieht die Vielfältigkeit der Vereine unserer Gegend.

Das klingt nach vielen Vorteilen als Schiedsrichter. Möchtest du uns noch etwas sagen?
 
Alle Menschen sollten sich mit mehr Respekt (vor allem auf dem Fußballfeld) begegnen. So viele Fehlpässe wie manche Mannschaften machen, so viele Fehler kann ich als Schiri nicht in einem Spiel machen; also bin ich auf jeden Fall schon besser als manche Mannschaften auf dem Platz. 

Das ist doch ein schönes Schlusswort. Vielen Dank für deine Zeit, für dein Engagement als Schiedsrichter und deine Tatkraft in unserem Verein.

 

Wenn auch du Interesse hast Schiedsrichter zu werden oder einfach Informationen darüber haben willst, kannst du dich gern bei uns melden - denn ohne Schiris geht's nicht! Kontaktdaten findest du auf unserer Homepage.