1.Mannschaft : Spielbericht
18. Spieltag - 09.03.2025 14:00 Uhr
SV Jena-Zwätzen III | SG SV Moßbach | |||
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2 | : | 2 | ![]() |
(1 | : | 0) |
Aufstellung
N. Fritz (90' L. Broßmann) |
J. Biedermann | ||
E. BergerC | |||
F. Pilhofer | J. Körner | ||
C. Hammerschmidt (80' S. Plietzsch) |
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T. Fruth (46' J. Schmitz) |
R. Beilschmidt (74' F. Bartsch) |
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N. Krause | T. Krüger | ||
I. Bächer |
Spielstatistik
Tore
Chris Hammerschmidt, Franz PilhoferAssists
Tobias Krüger, Jonas SchmitzGelbe Karten
Tobias Krüger, Chris Hammerschmidt, Niklas Fritz, Julian Biedermann, Leon BroßmannGelb-Rote Karten
Robby Wieduwilt (90+1')Rote Karten
Jonas Schmitz (64'), Leon Broßmann (90+4')Zuschauer
64Torfolge
1:0 (45+4') | SV Jena-Zwätzen III per Elfmeter |
1:1 (58') | Franz Pilhofer (Jonas Schmitz) |
1:2 (64') | Chris Hammerschmidt per Kopfball (Tobias Krüger) |
2:2 (90+3') | SV Jena-Zwätzen III |
Uff, nichts für schwache Nerven am Sonntagnachmittag!
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge ging unsere SGM nach dem 2:2-Unentschieden beim Tabellenführer vom Platz. Lächelnd, weil der Punkt in Unterzahl erkämpft wurde und die Gegenwehr alles andere als gering war. Enttäuscht, weil der Ausgleich sehr spät nach einem vorangegangenen Handspiel fiel und der Schiedsrichter sein Übriges dazu beitrug, dass ein umkämpftes, aber nicht unfaires Duell für viel Diskussionsstoff sorgte. Denn neben "im Großen und Ganzen gerecht" war auch "völlig überzogen" das meistgehörte Fazit nach dem Spiel, womit der heutige Star in der Manege, Sportfreund Tim Skatulla, noch freundlich bewertet wurde.
Die Zwätzener wollten in rot-schwarzen Trikots spielen, obwohl unsere Trikots die gleiche Grundfarbe hatten. Blaue Überzieher taten es aber auch, da nur ein Trikotsatz zur Verfügung stand. Komisch! Ein Aktivposten der Heimmannschaft verletzte sich früh und musste fortan passen. Gute Besserung! Im Prinzip entwickelte sich ein offenes Duell mit viel Kampf und Krampf zwischen den Strafräumen. Die erste Großchance hatte Franz Pilhofer, der knapp am langen Pfosten vorbeischoss. Danach setzte sich Julian Biedermann mit einer Schusschance in Szene. Erst in der 33. Minute kamen die Hausherren zu ihrer ersten Chance, die Ivo Bächer glänzend vereitelte. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit war es dann ein zu ungestümes Einsteigen von Niclas Krause, das mit einem Elfmeterpfiff und dem glücklichen Führungstreffer für die Zwätzener bestraft wurde (45'+4).
Durchatmen. Schütteln. Erfrischen. Neu justieren. Jonas Schmitz kam für Toni Fruth und war dann auch der Ausgangspunkt für den Ausgleich, den Franz Pilhofer nach Vorarbeit von Schmitzer erzielte (58'). Unsere Jungs wollten mehr, doch der Schiedsrichter rückte immer mehr in den Mittelpunkt des Geschehens. Das war natürlich kein gutes Zeichen und so hagelte es Karten, allerdings nur auf einer Seite. Jonas Schmitz musste wegen einer handelsüblichen Allerweltsaussage zum Gegenspieler mit glatt Rot unter die Dusche, was dem Wahnsinn gleichkam (64'). Aus dieser Freistoßsituation für unsere SGM fiel dann das umjubelte 1:2. Tobias Krüger zirkelte den Freistoßball genau auf den Kopf von Chris Hammerschmidt, der dynamisch einlief und den Ball unter die Torlatte torpedierte. Sehenswert! Doch das Kartenfestival ging weiter, "wer will noch mal, wer hat noch nicht" war das Motto - und so musste auch Trainer Robby Wieduwilt mit Gelb-Rot vom Platz.
"Das Schweigen der Lämmer" wäre heute absolut angemessen gewesen – stumme, meinungslose Spieler gibt es in der Bundesliga zuhauf. Doch der Fußball in unseren Gefilden wird so definitiv kaputt gemacht! Wenn bei schwierigsten Platzverhältnissen ein faires Spiel so brüchig gemacht wird und keine im Rahmen bleibenden Emotionen zugelassen werden, kann man den Kreisligafußball abschaffen. Denn so macht es keinen Spaß! Fingerspitzengefühl? Fehlanzeige! Toleranz? Fehlanzeige! Kritikfähigkeit? Fehlanzeige! Verhältnismäßigkeit? Fehlanzeige! So ging es weiter, die Gäste verpassten es, den Deckel drauf zu machen, ließen aber hinten auch nichts mehr anbrennen. Außer in der Nachspielzeit, als ein Handspiel den Jenaern einen klaren Vorteil bei der Ballannahme verschaffte, der Ball in die Tiefe gespielt wurde und der Jenaer Kapitän trocken zum glücklichen Ausgleich ins lange Eck abschloss (90'+3).
Danach gab es weitere Wortgefechte. Von beiden Teams. Bei den einen wurde weggehört. Bei den anderen aber war die Antenne auf Empfang gestellt. Und so kassierte auch Leon Broßmann noch einmal glatt Rot, diesmal aber zu Recht! Ein fader Beigeschmack blieb nach dem Schlusspfiff, aber die Konsequenzen für diesen hart erkämpften Punkt müssen unsere Recken tragen. Auf jeden Fall haben unsere Kämpfer heute allen Widerständen getrotzt und zumindest einen Teilerfolg mit nach Hause genommen. Wenig ist schließlich besser als nichts! Und damit legen wir auch den Mantel des Schweigens über dieses Spiel, in dem Felix Bartsch nach seiner fast zweijährigen Auszeit sein hoffnungsvolles Comeback feierte!
Quelle: JH
Fotos vom Spiel
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