1.Mannschaft : Spielbericht (2016/2017)
18. Spieltag - 25.03.2017 13:30 Uhr
SV Eintracht Camburg | SV Moßbach | |||
0 | : | 0 | ||
(0 | : | 0) |
Aufstellung
J. Pasold (80' H. Schlegel) |
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R. Wieduwilt | |||
F. Aschenbrenner | M. Hoffmann (70' J. Biedermann) |
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L. Jäger | F. Rocktäschel | ||
T. Neundorf | N. Güdter | ||
D. LukesC | S. Plietzsch (87' M. Weiß) |
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A. Wolfram |
Spielstatistik
Gelbe Karten
Denny Lukes, Florian Aschenbrenner, Jonas PasoldZuschauer
84Teilerfolg in Camburg - der Lucky Punch blieb aus
Camburg. Offenbar legte der einheimische Stadionsprecher zum Spielbeginn ein verbales Damoklesschwert über die Gästespieler, als er diese "als Schwergewicht der Kreisoberliga" begrüßte - eine Last, von der sich die Moßbacher Mannschaft in der gesamten 1. Halbzeit nicht befreien konnte. Mit der Diagnose "Frühjahrsmüdigkeit" fanden die Moßbacher nur sehr schwer in das Spiel, kreierten kaum Zug zum gegnerischen Tor und kamen zudem überhaupt nicht in die Zweikämpfe - viele Aktionen blieben nur ansatzweises Stückwerk. Dennoch hatte Robby Wieduwilt das 0:1 auf dem Kopf, als er in der 9. Minute nach einer Pasold-Ecke aus Nahdistanz am guten Reflex des Camburger Keepers scheiterte. Die Platzherren bekamen danach mehr und mehr Zugriff auf Ball und Gegner und belohnten ihre hohen körperlichen Investitionen beinahe mit dem Führungstor, doch zwei richtig gute Möglichkeiten wurden knapp verzogen (Paul Dietzel) oder das Moßbacher Torwarttalent André Wolfram reagierte in seinem 50. Pflichtspiel für den SVM glänzend (u.a. bei der Großchance von Manuel Ullner in der 41. Minute).
Nach der Pause stabilisierten sich die Gäste zunehmend, aus einer soliden Defensive heraus konnten sie die umkämpfte Partie offener gestalten und deutlich mehr Ball- und damit auch Spielanteile erzeugen. Mit einfachen und elementaren Tugenden wie Einsatzfreude und Kampfgeist konnten viele Akteure ihre Leistung steigern, vor allem der vor dem Seitenwechsel sehr blass gebliebene Florian Aschenbrenner rückte in den Fokus der nennenswerten Offensivaktionen. Mit drei Abschlüssen scheiterte er binnen 15 Minuten jeweils sehr knapp - hier lag der Führungstreffer mehrfach auf der linken Klebe des flinken Außenbahnspielers. Zudem hatten Jonas Pasold und der eingewechselte 17-jährige Juniorenspieler Julian Biedermann drangvolle Aktionen in Richtung des Camburger Tores, wurden jedoch im letzten Moment noch am Abschluss gehindert. Die Gastgeber kamen in der gesamten 2. Halbzeit zu keiner echten Torchance, was natürlich auch ein Verdienst des präsenteren und damit wirkungsvolleren Defensivverbundes des Tabellendritten aus Moßbach war. Trotz der zum Ende hin größeren Kraftreserven konnten die Gäste den Lucky Punch nicht mehr setzen - und trennten sich schlussendlich insgesamt leistungsgerecht mit einem Unentschieden (wie bereits im Hinspiel beim 3:3) von einer Camburger Mannschaft, die den personellen Umbruch zum Saisonbeginn zügig bewältigt und sich absolut gefestigt hat.
Auf Moßbacher Seite waren Denny Lukes und Martin Hoffmann die besten Spieler. Mannschaftlich war das verletzungsbedingte Fehlen solcher Stammkräfte wie David Schaub, Daniel Kraus und Peter Pribitny nur bedingt zu kompensieren. Das Mindestziel, Remis und damit Punktgewinn, wurde jedoch erreicht, womit man im Moßbacher Lager nach dem Motto "wir lassen die Kirche im Dorf" nicht gänzlich unzufrieden ist.
Nicht unerwähnt soll die souveräne Leistung des Schiedsrichterkollektivs um Nick Schubert (Weida) als Spielleiter bleiben, der diese intensive Partie mit viel Umsicht und Fingerspitzengefühl jederzeit im Griff hatte.
Jens Herzog
Statistik:
Aufstellung Moßbach:
Wolfram, Jäger, Pasold (80. Schlegel), Lukes, Wieduwilt, Hoffmann (70. Biedermann), Plietzsch (87. Weiß), Rocktäschel, Güdter, Aschenbrenner, Neundorf
Aufstellung Camburg:
Schwarze, Reichenbächer, Enders, Rabold, Krieger (89. Rosenlöcher), Zöllner, K. Kleinhans, Krüger (71. Kroker), Dietzel (90. S. Kleinhans), Ullner, Rudakoff
Schiedsrichter: Nick Schubert (Weida)
Zuschauer: 84
Quelle: Jens Herzog