1.Mannschaft : Spielbericht (2016/2017)

Kreisoberliga Jena-Saale-Orla
11. Spieltag - 30.10.2016 14:00 Uhr
FV Rodatal Zöllnitz   SV Moßbach
FV Rodatal Zöllnitz 4 : 4 SV Moßbach
(0 : 1)

Spielstatistik

Tore

2x Peter Pribitny, Jonas Pasold, Lutz Jäger

Assists

Lutz Jäger, Martin Köhler, Daniel Kraus

Zuschauer

50

Torfolge

0:1 (2')Jonas Pasold (Martin Köhler)
1:1 (48')FV Rodatal Zöllnitz per Elfmeter
2:1 (51')FV Rodatal Zöllnitz
3:1 (53')FV Rodatal Zöllnitz
3:2 (54')Lutz Jäger per Elfmeter
4:2 (60')FV Rodatal Zöllnitz
4:3 (78')Peter Pribitny (Lutz Jäger)
4:4 (82')Peter Pribitny (Daniel Kraus)

Packendes Offensivduell endet Unentschieden

Fußball Männer, Kreisoberliga: Erneut bietet Moßbach Fußball der verrückten Art, diesmal beim Tabellenführer 

FV Rodatal Zöllnitz - SV Moßbach 4:4 (0:1) 

Zöllnitz. Das neue Unterhaltungsformat in Sachen Fußball heißt SV Moßbach. Viele Tore, vorn wie hinten, und eine Achterbahn der Gefühle gibts für wenig Geld in dieser Saison immer dort, wo die Herzog-Elf auftaucht.

So auch beim Tabellenersten in Zöllnitz, der nicht schlecht staunte, als bereits nach zwei Minuten das Leder im Kasten einschlug. Köhler steckte perfekt auf Pasold durch, der auch noch Keeper Knefelkamp verlud und zur Gästeführung einnetzte. Die hätte nach einer Viertelstunde durchaus 3:0 lauten können, doch nach einem super Konter, stand Pasold knapp im Abseits (5.), schoß Wieduwilt freistehend haarscharf am langen Pfosten vorbei (6.) und scheiterte Kraus am Keeper, nachdem ihn Köhler schön freigespielt hatte (13.). Die Sander-Elf, zunächst sichtlich geschockt, kam erst jetzt ins Spiel und zeigte, warum sie in dieser Saison den Spitzenplatz gepachtet hat. Mit schnellem Flachpaßspiel versuchte man die gegnerischen Reihen auseinanderzudividieren, doch dies gelang zunächst nur im Mittelfeld. Moßbachs Abwehr blieb auf der Hut, wie auch Keeper Wolfram, der bei Teichmanns Schuß gut reagierte (35.). Salewskis Distanzschuß (24.) und Salzmanns Versuch aus 8 Metern (44.) landeten dagegen knapp über dem Balken.

Besser klappte es für die Rodataler nach Wiederanpfiff. Bereits nach 53 Minuten war das Spiel mehr als gedreht, führte die Heimmannschaft mit 3:1. Ein schneller Nackenschlag, der richtig saß. Erst verwandelte Teichmann einen Elfer (48.), dann profitierte Patzer von einem Aussetzer der Abwehr (51.) und schließlich war Torjäger Teichmann nach einer Ecke zur Stelle (53.). Jäger rettete aber die Hoffnung der Gäste, sorgte mit seinem verwandelten Foulelfmeter für den schnellen Anschluß (54.). Doch nur wenige Angriffe später hielt Moßbachs Trainer Herzog die Hände wieder vor das Gesicht. Patzer setzte sich gegen Rocktäschel und Neundorf durch und zog das Leder ins lange Eck zum 4:2 (60.).

"Viel zu billig, wie wir die Gegentore kassieren" empört er sich, doch "daß wir dennoch wieder zurückgekommen sind, zeigt, daß mein Team absolut intakt ist, einer für den anderen kämpft". Nachdem er zuvor bereits Güdter und Streit brachte (64.), zog er mit Pribitny den Joker (76.). Der stach sofort und brachte richtig in Schwung in die Offensive. Nach einem energischen Angriff über links zog er den Ball ins lange Eck zum 3:4 (78.). Und als Kraus sich gegen drei Zöllnitzer im Strafraum durchwühlte, quer paßte, war der Slowake am kurzen Pfosten erneut zur Stelle, erzielte den Ausgleich (82.). Zöllnitz,  jetzt in Schockstarre, sah darauf nur zu, wie Köhler das Leder freistehend aus 10 Metern über das Tor hämmerte (83.). Ein offener Schlagabtausch bis zum Schlußpfiff des guten Schiedsrichters Kufert sorgte für reichlich Nervenkitzel auf und neben dem Platz. Am Ende konnten wohl beide Teams mit dem Ergebnis leben.

Bereits am kommenden Sonntag gibt es das nächste Duell mit einer Mannschaft aus der Spitzengruppe. Dabei geht es gegen die SG Hirschberg/Blankenstein um die Vorherrschaft im Saale-Orla-Kreis. Daß das Spiel torlos ausgeht, ist nahezu ausgeschlossen, verfügen doch beide über exzellente Offensivreihen. Neben dem zu erwartenden Unterhaltungswert auf dem Platz ist auch daneben Stimmung angesagt. Denn es ist Kirmes - in Moßbach traditionell das gesellschaftliche Highlight des Jahres. 


Quelle: Mario Streit