2.Mannschaft : Spielbericht (2014/2015)

Kreisliga
23. Spieltag - 17.05.2015 14:30 Uhr
SV Moßbach II   SV Gräfenwarth
SV Moßbach II 1 : 1 SV Gräfenwarth
(0 : 1)

Spielstatistik

Tore

Tony Neundorf

Assists

Robby Wieduwilt

Gelbe Karten

Tony Neundorf, Lucas Spindler

Zuschauer

43

Torfolge

0:1 (43')Peter Dorn (Eigentor)
1:1 (89')Tony Neundorf (Robby Wieduwilt)

Starkes Spiel ohne Sieger – turbulente Schlussphase

Nach zuletzt zwei Niederlagen war der SVM gefährlich nah an die Abstiegsplätze gerutscht und musste dringend punkten. Aber auch die Gäste aus Gräfenwarth wollten den Sieg, um wieder von der Tabellenspitze zu grüßen.
Von Beginn an entwickelte sich eine gute Partie, beiden Teams war anzumerken, dass es noch um viel geht. Die erste Möglichkeit hatten die Gastgeber, Neundorf bediente Rübmann, dieser spitzelte den Ball jedoch vorbei (3.). Mit der Antwort ließ der SVG nicht lange auf sich warten, nach einer Ecke klärte Schlegel in höchster Not vor Orshak (16.). Nur eine Minute später versuchte es wieder der Torjäger, doch der stramme Schuss aus zweiter Reihe flog am Tor vorbei. Wieduwilts langer Ball auf Fruth und dessen Abspiel brachten wieder eine Möglichkeit für die Hausherren, doch Dietrich konnte den Ball nicht richtig verwerten (21.). Nach dieser abwechslungsreichen Anfangsphase fanden die Gäste allmählich besser ins Spiel, doch die Defensive wurde von Libero und Ersatz-Kapitän Wilfert sehr gut organisiert und ließ nicht viel zu. Dann plötzlich Jubel beim SVM: Wieduwilts Freistoß von der Mittellinie wurde länger und länger und landete schließlich im Tor. Doch Wilfert, bei langen Bällen immer mit vorne, stand hier wohl im Abseits und griff durch seinen versuchten Kopfball aktiv ins Spielgeschehen ein (38.). Als schon alle damit rechneten, dass es torlos in die Pause geht, bekam Gräfenwarth nochmal einen Freistoß an der Eckfahne zugesprochen. Jakob Zimmermann brachte den Ball scharf und flach in den 5-Meter-Raum, der diesmal im Tor stehende Routinier Peter Dorn bekam den Ball beim Abwehrversuch unglücklich ans eigene Knie und lenkte ihn ins Netz (43.).
Die zweite Halbzeit hatte es dann in sich. Der Gastgeber spielte nun mutiger, die Umstellung, Spindler in den Angriff zu nehmen, dafür Wieduwilt etwas zurück zu ziehen, ging auf. Letztgenannter hatte dann auch die erste Möglichkeit im zweiten Abschnitt, doch SVG-Keeper Schmidt faustete das Leder zur Ecke . Die Ecke wurde zunächst geklärt, doch im zweiten Angriff wurde Rübmann herrlich von Neundorf freigespielt, sein Abschluss war dann aber zu schwach (50./51.). Die Gäste waren auch noch da, Häckel schoss gefährlich, aber daneben (59.). Doch Moßbach machte weiter Druck. Freistoß Rübmann, Kopball Spindler, doch das Spielgerät ging übers Ziel hinaus (64.). Nach einer kurz ausgeführten Ecke und Wieduwilts abgefälschtem Schuss war es wieder Spindler per Kopf, doch auch hier fand die Kugel nicht die gewünschte Richtung (66.). Auch Wilfert versuchte es, nachdem eine Kolbe-Flanke geblockt wurde, doch auch er brachte nicht genug Druck in seinen Schuss (68.). Und dann begann eine hitzige, kuriose und turbulente Schlussphase. Mit einem Tor für Moßbach fing alles an. Es wurde wieder nicht gegeben, Wilfert soll den Torwart behindert haben, keine „muss“, aber eine „kann“ Entscheidung (75.). Im Gegenzug erhöhte Orshak auf 0:2. Oder doch nicht? Der Linienrichter hob die Fahne – Abseits! Oder doch nicht? Schiedsrichter Mike Lehmann entschied auf Tor, die Vorentscheidung. Oder doch nicht? Ewige Diskussionen, hitzig und emotional geführt, brachten dann doch die Gewissheit, Tor zählt nicht. Lehmann war in der irrtümlichen Annahme, ein Abstoß – bei dem es ja kein Abseits gibt – hatte Orshak freigespielt und wollte somit seinen Linienrichter Lucas Göhringer überstimmen, Volkmar Weck, der Linienrichter auf der anderen Seite klärte seinen „Chef“ dann darüber auf, dass es ein Freistoß war und das Abseits somit gültig ist (76. - 78.) Danach wurde wieder Fußball gespielt, zur allgemeinen Erinnerung, Spielstand trotz bisher 4 Toren immernoch 0:1, der SVM warf jetzt alles nach vorn, brachte mit Burkhardt zwar einen gelernten Verteidiger, schickte diesen aber aufgrund der Robustheit und Kopfballstärke nach vorn. Spindlers Schuss flog über den Kasten (85.). Und dann gab es nochmal Freistoß. Zentrale Position, circa 20 Meter vor dem Kasten. Wieduwilt trat an, irgendwer bei Gräfenwarth schrie „weg!“ - klatsch, Latte. Nachschuss Neundorf, drin! Und ja, es zählte, 1:1, hochverdient aufgrund der zweiten Hälfte. Doch in diesem aufregendem Spiel war noch immer nicht Schluss. Gräfenwarths Zimmermann wollte es nochmal wissen, zog ab, doch diesmal lenkte Dorn den scharfen Schuss mit einer Glanztat um das Gehäuse. Dann beendete Lehmann die für Ihn schwierige Partie, die aber dennoch zu keinem Zeitpunkt unfair war, aber bei 3 nicht gegebenen Toren reichlich Diskussionsstoff bot.
Für den SVM II könnte dies ein extrem wichtiger Punkt sein. Direkter Verfolger ist Krölpa mit 3 Punkten Rückstand, aber auch dem schlechterem Torverhältnis, aber wiederum auch mit 2 Spielen weniger. Pfingsten bleiben die Moßbacher Trikots im Koffer, so wie auch in der darauf folgenden Woche, in der Aufgrund des Ranis II Rückzuges der reguläre freie Spieltag ansteht. Das nächste und vorletzte Spiel steigt dann Zuhause gegen Ebersdorf, am letzten Spieltag folgt die Reise nach Bodelwitz.

SV Moßbach II: Dorn – Fruth (65. Kolbe), Neundorf (GK), Rübmann, Wieduwilt, Wilfert, Neudeck, Militzer (90.+1 Müller), Spindler (GK), Schlegel, Dietrich (86. Burkhardt)

SV Gräfenwarth: Schmidt – Zimmermann, Heinze, Krausch, Weber, Schulze, Roessler, Kober, Herrmann, Orshak (85. Matthes), Häckel (89. Erdmann).

Tore: 0:1 Dorn (43./ET), 1:1 Neundorf (89.)

Zuschauer: 43


Quelle: Patrick Noll