1.Mannschaft : Spielbericht (2014/2015)

Nur eine Halbzeit im Vorwärtsgang

Dauerdruck in der zweiten Hälfte bringt nur noch den 1:2-Anschlußtreffer

Ging in der vergangenen Woche noch mit dem Anpfiff die Post ab, so verfiel man diesmal zunächst in die alte Lethargie. Spielaufbau im Zeitlupentempo – genau das Richtige, um einer Auswärtsmannschaft Appetit zu machen. Die Zöllnitzer nahmen dankend an, diktierten das Spiel. Reuters erster Warnschuß ging aber knapp am Tor vorbei (8.). Den Führungstreffer auf dem Fuß hatte dann jedoch Nitschke, der sich nach Wieduwilts Kopfballvorlage frei durchspielte, aber knapp verzog (13.). Die Zöllnitzer dagegen machten es besser, als Salewskis endlos lange Freistoßflanke aus der eigenen Hälfte ausgerechnet bei Teichmann, dem kleinsten Spieler auf dem Platz landete, der am langen Pfosten mit dem Rücken den Ball über die Linie zum 0:1 beförderte (14.). Unverständlich, daß hier die komplette Hintermannschaft nur hinterher sah. Ein Weckruf war die Gästeführung jedoch nicht. Auch wenn die Herzog-Elf nun besser ins Spiel kam, kontrollierten dieses die Rodataler. Daß zwischen den Pfosten ein starker Rückhalt steht, demonstrierte Baumgart beim Kopfball Nitschkes, den er noch aus dem Dreieck holte (23.).

Nach der enttäuschenden ersten Halbzeit folgte in den zweiten 45 Minuten ein einziger Sturmlauf der Gastgeber. Mehrfach lag jetzt das 1:1 in der Luft. Doch bei Rocktäschels Schuß fehlten nur Zentimeter (49.), Köhlers starkes Solo wurde von Baumgart hervorragend geklärt (57.), Zwingelbergs scharfe Eingabe wurde gleich zu dritt verfehlt (63.) und Güdters noch abgefälschter Ball ging knapp vorbei (60.). Statt des Ausgleichs gab es eine eiskalte Dusche. Lukes verlor das Leder im Vorwärtsgang, monierte noch Foul, doch die Rodataler starteten durch. Den Überzahlangriff beendete Reuter per Kopf mit dem 2:0 (66.). Die Herzog-Elf steckte dennoch nicht auf. Lohn der Mühe der Anschlußtreffer zum 1:2 durch Nitschke nach Ablage von Köhler (80.). Zu mehr sollte es an diesem verregneten Tag aber nicht reichen, da die Gäste aufopferungsvoll um jeden Ball kämpften, bei zahllosen Standards immer zur Stelle waren und mit großem Einsatz den Sieg verteidigten. Nach diesem Erfolg stehen die Zöllnitzer ganz vorn in der Tabelle, während die Herzog-Elf mit vier Punkten Rückstand weiter Platz fünf belegt.



Statistik:

Aufstellung Moßbach:

Stüber, Herzog, Jäger, Rocktäschel, Heinz, Wieduwilt (46. Güdter), Weiß (46. Zwingelberg), Lukes (GK), Tittel, Köhler (GK), Nitschke

Aufstellung Zöllnitz:

Baumgart, Majonek (GK), Rosentreter, Förste, Butters (76. Heerwagen), Fiedler (GK/46. Spindler), Korittke, Fulde, Reuter (GRK/90.), Teichmann, Salewski

Schiedsrichterin: Linda Thieme (Knau)

Zuschauer: 80

Tore:

0:1 Teichmann (14.)

0:2 Reuter (66.)

1:2 Nitschke (80.)