1.Mannschaft : Spielbericht (2010/2011)

Sieg verschenkt

Der SV Moßbach gibt in Zöllnitz drei sicher geglaubte Punkte aus der Hand 2:3 (0:1)


Innerhalb von nur sieben Minuten verspielte der SV Moßbach am vergangen Wochenende einen schon sicher geglaubten Auswärtssieg im Rodatal. Obwohl die Dorn-Elf die Partie beim Tabellenersten aus Zöllnitz über weite Strecken kontrollierte, gleich zwei Mal durch Treffer von Pfeifer und Köhler in Führung ging, konnten die drei Punkte auf Grund von Unkonzentriertheiten abermals nicht über die volle Spielzeit gerettet werden. „Die Gegentore sind für uns ganz klar unglücklich gefallen. Am Ende haben wir aber wieder Mal selbst verloren“, resümiert Moßbachs Trainer Dorn den Ausgang der Partie. Sein gegenüber, Zöllnitz-Trainer Schmidt, schätzte sich glücklich mit dem späten Sieg: „Wir haben heute schwach gespielt und unverdient gewonnen. Aber manchmal hat man eben dieses Glück, wenn man ganz oben steht.“

Nur acht Minuten waren gespielt, als die Moßbacher Offensivabteilung erneut bewies, dass sie in dieser Saison ein Händchen für frühe Tore haben. Zunächst hebelten Borde und Zeitler im Zusammenspiel die komplette Zöllnitzer Abwehr aus, bevor Pfeifer aus nächster Nähe zum 1:0 einschob (8). Bei weiteren Gelegenheiten, die Führung schon frühzeitig auszubauen, fehlte allerdings das nötige Quäntchen Glück: So landete Priedemanns Freistoß (18.) am Pfosten und auch Bordes Heber (35.) strich knapp über die Latte. Kurz vor der Hälfte hätten die Hausherren sogar noch ausgleichen können, scheiterten jedoch an Keeper Zölsmann und dem Pfosten (45).

Auch die zweite Halbzeit begann vielversprechend und mit Druck der Gäste. Der Ausgleich durch Unger (71.) konnte durch Köhlers genau gezirkelten Freistoß (75.) direkt beantwortet werden und noch deutete alles auf einen Sieg seiner Mannschaft hin. Dann folgte jedoch die Stunde des Markus Strobel. Nachdem er im Moßbacher Strafraum zu Boden ging, deutete Schiedsrichter Peckruhn ohne Zögern auf den Punkt. Der gefoulte trat selbst an und verwandelte sicher (77). Nur sieben Minuten später tankte er sich erneut im Mittelfeld durch, zog aus gut 20 Metern ab und wieder landete das Leder im Netz. Was den Zöllnitzern nun hemmungsloser Jubel war, war den Moßbachern der Frust. Zwar hatte Zeitler kurz vor Schluss noch den Ausgleich auf dem Fuß, doch auch sein Schuss landete über dem Gehäuse von Tischendorf (90).


SV Moßbach: Zölsmann, Priedemann, Broßmann, Schlegel, Streit, Frick (GK), Larose (60. Schöne), Köhler, Zeitler (GK), Pfeifer, Borde

FV Rodatal Zöllnitz: Tischendorf, Wagner, Bergens, Mazur, Zablocki, Heerwagen (GK), Kugel, Müller (66. Braun), Unger, Strobel, Tauch

Schiedsrichter: Matthias Peckruhn, Schmölln

Zuschauer: 60