1.Mannschaft : Spielbericht (2009/2010)
10. Spieltag - 03.04.2010 15:00 Uhr
SC 1903 Weimar | SV Moßbach | |||
2 | : | 0 | ||
(1 | : | 0) |
Aufstellung
M. Pfeifer (57' B. Borde) |
J. Zeitler | ||
M. Köhler | |||
D. Lukes | P. Larose (57' R. Bach) |
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K. Priedemann (68' A. Huber) |
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H. Schlegel | |||
M. Broßmann | F. Rocktäschel | ||
D. Schaub | |||
M. Zölsmann |
Spielstatistik
Zuschauer
30Torfolge
1:0 (15') | SC 1903 Weimar |
2:0 (54') | SC 1903 Weimar |
Mißglückter Sonntagsausflug
Der SV Moßbach muß mit dem 0:2 (0:1) beim SC 03 Weimar II die nächste Niederlage einstecken
Es war nicht das erste Mal in dieser Saison, dass die Dorn-Elf einem überzeugenden Spiel ein enttäuschendes folgen ließ. Gegen eine in nahezu allen Belangen bessere Landesliga-Reserve, deren Reihen gut mit Spielern aus dem Kader der Ersten ergänzt wurden, bezog die Dorn-Elf folgerichtig die nächste Niederlage. Wieder stagniert die Entwicklung. 16 Punkte nach 10 Spieltagen können nicht dem eigenen Anspruch entsprechen.
Das Spiel begann mit einigen Hindernissen. Den Platzverhältnissen auf dem Weimarer Lindenberg geschuldet, wurde man im Konvoi auf den „Ausweichplatz“ in das 20 Kilometer nordwestlich von Weimar gelegene Ollendorf geleitet. Der Rasen des dortigen Sportvereins schien bespielbar, erwies sich jedoch als vom Regen aufgeweichtes glitschiges, schweres Geläuf, das nach dem Schlusspfiff einem Acker glich.
Mit der Erfolgs-Elf des Saalfeld-Spiels (nur Huber wurde durch Larose ersetzt) ging die Dorn-Elf schwungvoll ins Match. Zeitler bediente Pfeifer, dessen Schuß unter Bedrängnis Appelstiel im Weimarer Tor hielt (6.). Die Gastgeber meldeten sich nach zehn Minuten mit einem Kopfball ihres drangvollen Stürmers Seele, der knapp am Pfosten vorbeistrich (10.).
Es war wie ein Weckruf der Heimelf, die von nun an das Zepter auf dem Platz übernahm. Bestärkt in ihrer Sicherheit wurde sie noch durch das schnelle Führungstor. Wieder war es Seele, der mit energischem Antritt Rocktäschel versetzte und das Leder aus spitzem Winkel aus acht Metern flach ins kurze Eck zum 1:0 setzte (15.). Keeper Zölsmann, der mit einer Flanke rechnete, sah dabei ebenfalls nicht allzu glücklich aus. Ein Elfmeter nach Foul an Lukes bot den Gästen die Möglichkeit, schnell zurückzuschlagen, doch Zeitler knallte das Geschoß nur gegen die Lattenunterkante (24.). Pech und in dieser Situation nicht gut für die Moral. Die Weimarer dagegen zogen daraus Profit, wurden noch stabiler und agierten fortan noch kontrollierter. Mit schnellem Kurzpaßspiel brachten sie die Dorn-Elf ein ums andere Mal in Bedrängnis. Zeitweise wurde der Strafraum der immer noch tief stehenden Gäste regelrecht belagert. Doch die Defensivarbeit hielt, lediglich ein Seele-Schuß nach einer Ecke, der über das Gebälk strich (40.), wurde den Gastgebern noch genehmigt. Die Hoffnung auf eine Steigerung in Hälfte zwei blieb. Aber nur für wenige Minuten. Der quirlige S. Zelßmann nahm sich im linken Mittelfeld das Leder, ließ Schlegel und Rocktäschel, die nicht konsequent genug störten, stehen und krachte das Leder zum 2:0 unter den Querbalken (54.). Trainer Dorn brachte jetzt Borde und Bach und vor allem Letzterer zog jetzt auf der rechten Seite an den Ketten. Eine herrliche Eingabe brachte Borde in Position, doch dessen Schuß konnte gerade noch abgeblockt werden (60.). Eine Bogenlampe von Rocktäschel senkte sich gefährlich in Richtung Tor konnte aber vom sonst wenig geprüften Appelstiel noch über den Balken gelenkt werden (61.). Die Gastgeber brachten jetzt Liga-Spieler Hauf, der sofort auf sich aufmerksam machte. Einmal rettete Zölsmann (62.), dann verzog der Stürmer freistehend (63.). Nur noch eine wirklich gefährliche Aktion hatten dagegen die Gäste zu vermelden, doch Bordes Kopfball nach einer Köhler-Ecke verfehlte knapp das Ziel (70.). Die klareren Chancen blieben auf Seiten der Weimarer. Hauf scheiterte erneut freistehend an Zölsmann (76.), der auch beim Schuß von König (80.) noch abwehren konnte.
Das schwere Geläuf ließ jetzt Kräfte und Moral bei den Gästen schwinden. Umstrittene Pfiffe von Schiedsrichter Leinhos schlugen zunehmend auf das Gemüt von Spielern und Betreuern. Doch das viel zu heftige Protestieren, ließ nichts Gutes erwarten. Leidtragendes Opfer des Frustpfiffes für ein angebliches Frustfoul war mit Bach einer der besten Moßbacher. Nach seiner roten Karte wird er seiner Mannschaft nun in den nächsten Spielen fehlen.
Statistik:
Aufstellung Moßbach: Zölsmann, Schaub, Rocktäschel, Broßmann, Schlegel, Larose (57. Bach), Priedemann (68. Huber), Köhler, Lukes, Zeitler, Pfeifer (57. Borde)
Aufstellung Weimar: Appelstiel, S. Zelßmann, Loos, Grosser, A. Zelßmann, Stinka (83. Riemer), Seele, Friedrich (58. Hauf), König, Haselbach, Sachs
Schiedsrichter: Sebastian Leinhos, Gotha
Zuschauer: 30
Torfolge:
1:0 Seele (15.)
2:0 S. Zelßmann (54.)
Quelle: Mario Streit