1.Mannschaft : Spielbericht (2007/2008)

Borde-Tore bringen den Sieg im Derby

Der SV Moßbach siegt über den LSV 49 Oettersdorf vor 160 Zuschauern mit 2:1 (0:0)

Trotz zuschauerunfreundlichem Wetter fanden gut 160 Leute den Weg nach Moßbach zu dem mit Spannung erwarteten Derby. Doch so richtig erwärmen konnten sie sich an der Partie erst in der 2. Halbzeit, in der es die Tore und weitere packende Szenen gab.
Während die Oettersdorfer bis auf den verletzten Schuldes wieder auf ihr bestes Team zurückgreifen konnten, hatte Moßbachs Trainer Dorn mit M. Zölsmann, Streit, Pfeifer und Makrlik gleich vier Stammkräfte zu ersetzen.
Ein weiteres Problem namens Emma fegte an diesem Nachmittag den Spielern gehörig um die Ohren und versuchte deren Kreise zu stören. So begann dann das Spiel auch mit großem Respekt vor dem Wind und dem Gegner. Nur zögernd kam es in die Gänge. Erste Lebenszeichen gab es von Moßbach in Form von Distanzschüssen durch Priedemann (5./10.) und Dorn (15.) die aber entweder das Ziel verfehlten oder Frotscher auf dem Posten sahen. Wieder Priedemann verbuchte die bis dahin beste Chance der Gastgeber, als er bis zur Strafraumgrenze durchlief, den Ball aber freistehend einen Meter über das Tor zog (20.). Mehr als zwei Dorn-Freistöße, von der Mittellinie, die vom Wind getrieben, zu gefährlichen Geschossen wurden, von Frotscher jedoch entschärft werden konnten, sprang für die Moßbacher in der ersten Hälfte nicht heraus. Die Oettersdorfer, die zunächst sehr abwartend agierten, hatten dennoch die bis dahin größte Chance, als Degenkolb von links flankte und Wieduwilt am langen Pfosten nur knapp verfehlte (42.).
Mit dem Wind im Rücken wollten die Gäste in der zweiten Hälfte zum Angriff blasen. Wieduwilt versuchte es mit einem Freistoß aus 35 Metern, doch Müller im Tor wehrte zur Ecke ab (47.). Im Gegenzug erhielt Schaub rechts den Ball, flankte hoch in Richtung Tor, das Leder kam nur bis zur Torraumlinie, stand in der Luft und fiel senkrecht nach unten. Drei Spieler schraubten sich in Basketballmanier nach oben, L. Freimuth und Frotscher behinderten sich, Borde sprang am höchsten und köpfte zum umjubelten 1:0 ein (48.). Der Treffer war so etwas wie eine Initialzündung für eine furiose Viertelstunde der Gastgeber. Bereits drei Minuten später zappelte das Leder wieder im Oettersdorfer Netz. Wieder war es Borde, der einen genauen Paß von Schlegel an der Strafraumgrenze mit dem Rücken zum Tor annahm und aus der Drehung unhaltbar flach ins rechte Toreck zum 2:0 einschoß. Das nächste Tor verhinderte Keeper Frotscher, der bei Schaubs Schuß einmal mehr seine hervorragenden Qualitäten auf der Linie unter Beweis stellte (58.). Zwei Minuten später musste degegen für ihn bei einem kapitalen Schuß von Borde die Querlatte retten. Doch kein Hattrick und noch keine Spielentscheidung. Die Gäste die bei alledem nur zusahen, brachten drei neue Leute und damit endlich den von ihnen erhofften Schwung. Noch zwanzig Minuten waren zu spielen, als ein Wieduwilt-Kopfball aus 8 Metern an die Latte klatschte. Im Gegenzug wieder Borde, der links durchlief, aus 6 Metern aber knapp verzog (71.). Während sich Moßbach zurückzog und aufs Kontern verlegte, kam Oettersdorf und versägte einen Eckball nach dem anderen. Bis zur 79. Minute, als der eingewechselte Meyer aus dem Gewühl heraus auf 1:2 verkürzte. Wenig später ein Aufschrei beim Oettersdorfer Anhang, doch zum Glück für die Gastgeber wackelte beim Schuß von A. Picker nur das Außennetz (84.). Priedemann hätte im Gegenzug alles klarmachen können, doch überhastet schoß er links vorbei (85.). Die Dauerbelagerung des Moßbacher Strafraums durch die Gäste in den letzten Minuten brachte dann auch mit der Brechstange nichts mehr ein.

Mario Streit




Aufstellungen:

Moßbach: Müller, Dorn, Neudeck, Huber, Broßmann, J. Zölsmann, Schaub, Schöne (78. Läßker), Priedemann, Schlegel, Borde

Oettersdorf: Frotscher, L. Freimuth, Daßler, Chr. Junker (63. St. Freimuth), Prager, Lappann, Degenkolb, Chr. Picker (67. A. Picker), Göller, Andrä (72. Meyer), Wieduwilt