1.Mannschaft : Spielbericht

Wie das Spiel, so das Ergebnis: Weder Fisch noch Fleisch!

Kleiner Rückschlag im Möschlitzer Kirmesspiel! Nach fünf Siegen in Folge und einer Woche Pause war es heute ein hartes Stück Arbeit und so wie das Match begann, sollte es auch sinnbildlich werden. Beide Spielbälle hatten kaum Luft und das zog sich irgendwie wie ein roter Faden durch das Spiel. Unsere Elf agierte zu verkrampft und vorne fehlte die Durchschlagskraft, um die dicht gestaffelte Abwehr und den starken Keeper entscheidend zu überwinden. So blieb der Bierstiefel für unsere Kirmeskicker halb leer, während die Gäste, die zuletzt auch der stark besetzten SG Thalbürgel ein 2:2 abtrotzten, mit einem für sie vollen Bierchen die lange Heimreise antreten konnten. 

Zunächst zirkelte Bumm-Bumm-Zöllner einen Freistoß um die Mauer und zwang André Wolfram zu einer Glanztat. Es folgten erste Torannäherungen durch Chris Hammerschmidt und Niclas Krause. Niklas Fritz sorgte dann gleich zweimal für ein lautes Raunen in der Pappelarena. Zunächst verfehlte seine Volleyabnahme das Tor nur knapp. Dann schickte unser Sturmtank einen Torpedo auf den Camburger Kasten, den der starke Keeper reaktionsschnell über die Latte lenkte. Trotz aller Bemühungen passierte nicht mehr viel. So ging es mit einem gerechten Unentschieden in die Halbzeitpause.

Und das klassische Kick and Rush sollte sich fortsetzen, sehenswerte und zwingende Aktionen blieben Mangelware. Erst setzte sich Gästestürmer Wolf gefährlich in Szene. Dann hatte Julian Biedermann die wohl größte Chance des Spiels, als er von Eric Berger perfekt freigespielt wurde, aber alleine vor dem Tor nur den Außenpfosten traf. Schade! Chris Hammerschmidt platzierte einen Kopfball zu ungenau. Dann hämmerte der einsame Eintracht-Wolf, der seinem Namen als ständiger Unruheherd alle Ehre machte, einen Ball ansatzlos ans Lattenkreuz. In der Schlussviertelstunde holten unsere kirmesmotivierten Jungs die Brechstange heraus, doch diesmal sollte es nicht zum Lucky Punch reichen. Zu hektisch und fahrig agierten die Unsrigen, so dass viele gute Schussmöglichkeiten ungenutzt blieben und gute Ansätze leider zu unkontrolliert ausgespielt wurden. Hinzu kam, dass die Räume schlecht belaufen und bespielt wurden. Zuletzt hatte Niklas Fritz noch eine Großchance auf dem Schlappen, doch auch diesmal erwies sich der Torhüter als Meister seines Fachs. So blieb auch die fünfminütige Nachspielzeit ohne Ertrag und die Gäste verdienten sich den Auswärtspunkt in einem Duell, das von Spannung, Kampf und Krampf, aber auch viel Stückwerk lebte, um das von einigen anspruchsvollen Zuschauern gebrauchte Wort "Grottenkick" etwas zu umschreiben.

Gemessen an den Spiel- und Chancenanteilen, aber auch an der Qualität und dem Anspruch unserer Mannschaft waren es in dieser guten Phase sicherlich zwei verschenkte Punkte und der Beweis, dass jedes Spiel gegen jeden Gegner erst einmal gespielt werden muss. Die mit nur einem Auswechselspieler angereisten Gäste aus Camburg zeigten die berühmte Eintracht-DNA, an der sich in den letzten Jahrzehnten schon andere Gegner die gebleichten Zähne ausbissen. Insofern blieb die Kirmesstimmung während des Spiels gedämpft, aber man sollte auch die Kirche im Dorf lassen. Denn Entwicklung braucht auch bei unserer SGM Zeit und Geduld! Insofern gehören solche Spiele wie heute einfach zum Reifeprozess dazu, was auch unser Teamchef Robby Wieduwilt mit etwas Abstand so einschätzen kann.

Und es geht Schlag auf Schlag weiter! In der kommenden Woche steht ein Testspiel bei Post Jena an, bevor es dann mit dem Kirmesspiel in Moßbach (gegen Isserstedt) weitergeht. Ein großes Dankeschön an die 150 Fans, die uns heute so tatkräftig unterstützt haben!