1.Mannschaft : Spielbericht (2023/2024)

Deutliche Niederlage beim Tabellenführer

Glückwunsch nach Rothenstein! Nichts zu holen gab es heute für unsere ersatzgeschwächte Mannschaft beim souveränen Spitzenreiter und designierten Meister, der seinen guten Lauf eindrucksvoll unter Beweis stellte und vor allem durch brutale Effizienz im Torabschluss glänzte. Zu den planmäßig fehlenden Spielern Hammerschmidt, Schmitz, Biedermann und Möschwitzer gesellten sich kurzfristig auch noch Stammtorhüter Wolfram und Routinier Aschenbrenner, was die ohnehin schwere Aufgabe zusätzlich erschwerte. Nichtsdestotrotz wollten sich unsere Mannen offensiv zur Wehr setzen und sich keinesfalls verstecken.  

Nach einem recht guten Beginn folgten enttäuschende und ernüchternde 11 Minuten, in denen wir den Hausherren das Toreschießen viel zu leicht machten und sie schnell und problemlos mit 3:0 in Führung gingen. Nach diesem Dreifachschlag fingen sich unsere Spieler wieder und kamen selbst zu zwei Großchancen. Zunächst drosch Timo Grau einen Distanzschuss an die Latte. Dann jagte Florian Borde eine Abnahme aus kurzer Distanz in die Wolken. 

Ein kurzes Schütteln und gute Vorsätze in der Halbzeitpause, doch nach Wiederanpfiff schlug der Ligaprimus sehr schnell und erneut gnadenlos zu. Bereits nach 53 Minuten war der Deckel endgültig drauf und man musste um unsere Jungs bangen. Doch das drohende Debakel blieb aus, weil sich unsere Equipe fortan mit einer Fünferkette stabilisierte und sich auf ihre kämpferischen Stärken besann. Aufbäumen ja. Aufgeben nein. Der unermüdliche Einsatz wurde spät belohnt, nachdem zuvor unter anderem zwei Eckbälle von Grau und zwei Schusschancen von Krüger für echte Torgefahr gesorgt hatten. Die Ehrentreffer durch eben jene Tobias Krüger (Kopfball) und Timo Grau (Foulelfmeter) sprachen für die Moral unserer Elf, die sich zwar klar geschlagen geben musste, aber dennoch etwas Positives mit nach Hause nehmen konnte. 

"Die Gegentore fielen durchweg zu einfach. Rothenstein war sehr effizient und bissig. Trotzdem nehme ich die Niederlage auf meine Kappe, weil ich zu wagemutig auf- und eingestellt habe, was bei der heutigen Personalsituation einfach zu riskant war. Ich hätte Toptorjäger Lange isolieren und hinten auf Catenaccio setzen müssen. Insofern spreche ich meine Spieler von jeglicher Schuld frei, zumal die Einstellung stimmte", resümierte unser Trainer Jens Herzog nach dem Spiel selbstkritisch. Die siegreichen Gastgeber haben nun 12 Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten Camburg und benötigen nur noch einen Zähler, um den Aufstieg in die Landesklasse perfekt zu machen. Unser SVM hingegen muss sich strecken, um den sportlichen Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen, denn die Konkurrenz schläft nicht.