1.Mannschaft : Spielbericht (2018/2019)

Hart erkämpfter Arbeitssieg gegen starke Lobedaer

Tiefes Durchatmen in Moßbach. Ein auch wetterbedingt intensiv geführtes Duell auf Augenhöhe fand einen, aufgrund der Mehrzahl der klareren Torchancen, nicht unverdienten Sieger. Beide Teams lieferten sich einen packenden Fight, der die wenigen Zuschauer mitriss. Unsere Kicker legten eine gute Moral an den Tag, kämpften gegen alle Widerstände an und holten sich auch das Quäntchen Glück zurück, das man in solch engen Spielen braucht. Die Tore markierten Timo Grau (2) und Felix Neupert. Glückwunsch!

Dem fußverletzt ausgeschiedenen Gästespieler Marcus Pöthe wünschen wir eine schnelle Genesung. Mehr Text (inklusive Bilder) dann am Montagabend ...

Und nun der ausführliche Spielbericht:

Die Platzherren hatten sich viel vorgenommen und wollten unbedingt gewinnen, die Gäste wiederum wollten ihre gesteigerten Ambitionen inklusive der aktuellen Formkurve nachweisen und mindestens einen Zähler entführen. Die Jenaer gingen mit viel Selbstvertrauen in die Partie und wirbelten das ein oder andere Mal die anfangs zu offene Abwehr der Moßbacher durcheinander, so dass bereits in Minute 7 das Führungstor fiel, das sich latent angedeutet hatte. Von diesem Schlag mussten sich die Gastgeber erst erholen, um ab der 25. Minute auf Vollgas hochzufahren. Zahlreiche Angriffe rollten auf das Tor, verbunden mit unzähligen Ecken und Freistößen - die Folge waren sehr viele Strafraumsituationen, die aber allesamt nicht den erhofften Ausgleichstreffer brachten. Kopfbälle von Thümmel und Grau, Schüsse von Pribitny und Aschenbrenner, geblockte Versuche von Neupert und Nitschke - alles umsonst. Zudem eine strittige Elfmetersituation, nach einem Foul an Pribitny - doch die Pfeife des insgesamt gut leitenden Schiedsrichters Richter blieb stumm. Dann die 45. Minute und das Glück kam (endlich) für die auch in der Trainingswoche tüchtigen SVM-Recken zurück: Neupert zog zentral von der Strafraumgrenze kurz und trocken ab, ein sich in die Schussbahn werfender 77er fälschte unhaltbar ab, hochverdienter Ausgleich. Und Grau legte unmittelbar nach: Nachspielzeit, Freistoß für sein Team, 25 Meter vor dem Tor, halbrechte Position. Der Keeper spekulierte, wie alle anderen Beteiligten auch, auf eine Flanke, doch der Youngster hämmerte die Kugel sehenswert in die Maschen. 2:1, Halbzeit. Durchatmen.

Und sofort mit Wiederbeginn ging die Heimelf auf das dritte Tor, das mehrfach drin war: Heyne und Nitschke scheiterten nach guten Spielzügen jeweils am Torwart, Thümmel setzte einen Kopfball aus Nahdistanz über das Tor, Pribitny verzog und Neupert scheiterte mit seinen Versuchen ebenso knapp. Auf der Gegenseite war Lobeda vor allem bei Freistößen aus dem Halbfeld und schnellem Umschaltspiel brandgefährlich, mehrfach stockte den gewogenen Heimzuschauern der Atem. Die temposcharfe und rassige Partie wogte auf und ab, da auch Güdter seinen Schuss nur an die Torlatte kanonierte und Wunderlich eine Querablage in den Torraum leider haarscharf verpasste. Zuvor war ein Abseitstreffer der Gäste zum vermeintlichen 2:2 zu registrieren, der den hohen Aufwand des SVM schmerzhaft zerstört hätte. Doch diesmal sollte die gute Moral im Spielergebnis belohnt werden: Timo Grau brachte einen Eckball mit Schnitt auf das Tor und machte unter Mithilfe des Gästekeepers den Deckel auf eine sehr intensive und abwechslungsreiche Partie, in der sich beide Teams nichts schenkten - die aber mit dem SVM einen letztendlich doch verdienten Sieger fand.

Statistikteil:

Aufstellung SVM: Lange - Frick (70' Rocktäschel), Thümmel, Grau, Lukes (C) - Meyer (77' Güdter), Heyne, Neupert, Aschenbrenner - Pribitny, Nitschke (70' Wunderlich)

Aufstellung SVL: Goede - Grube, Thomas, Paetzold, Müller - Schulz (70' Berkovich), Günes, Eisenberg (54' Kruse), Pöthe (89' Bierschenk) - Sobol, Harutunyan

Schiedsrichter: Richter - Heise, Weidhase

Zuschauer: 40

Torfolge:

0:1 Harutunyan (7')

1:1 Neupert (45')

2:1 Grau (45+2')

3:1 Grau (86')