1.Mannschaft : Spielbericht (2018/2019)

Magerkost in Eisenberg - der SVM tritt auf der Stelle!

Ernüchterung im Moßbacher Lager, getreu dem gefügelten Wort "Und täglich grüßt das Murmeltier". Denn bei der Verbandsligareserve reichte es am Ende nur zu einem torlosen Remis, das als gerecht hingenommen werden musste. Wenig echte Torchancen auf beiden Seiten, viel Kampf und Krampf, aber auch Zweikampfintensität und Biss, zudem viele hohe und lange Bälle - das Match war durchaus packend und interessant, aber vor allem zwischen den Strafräumen platziert. Der Aufsteiger aus Eisenberg nutzte seine Mittel, zu denen zuhause auch der Kunstrasen als Grundvoraussetzung gehört, um mit einer guten Mischung aus gestandenen und jungen Akteuren den favorisierten Moßbachern kaum Spielraum zu geben. In der 4. Minute hatten diese beinahe einen Auftakt nach Maß, als Lutz Jäger mit seinem Abschluss an der starken Reaktion von Keeper Marcel Arnold scheiterte. Doch danach entwickelte sich eine eng umkämpfte und zähe Partie auf Augenhöhe, in der kaum freie Meter entstanden. 

Auch nach dem Seitenwechsel bissen sich beide Offensivreihen immer wieder im Abwehrverbund des Gegners fest, die Gäste kamen nur sehr selten in den Strafraum. Dennoch hatte Christopher Heyne aus Nahdistanz den Lucky Punch auf der Schläfe, doch erneut katzte der Eintracht-Schlussmann das Streitobjekt um den Pfosten. Wenig später wurde ein flüssiger Überzahlangriff über Peter Pribitny nicht sauber genug zu Ende gespielt, so dass auch diese verheißungsvolle Situation verpuffte. Im Gegenzug mussten alle Beteiligten des SVM ganz tief durchpusten, als die Platzherren die wohl größte Chance im Spiel sträflich ausließen: Matthias Arnold traf mutterseelenallein am langen Pfosten den Ball nicht voll. Dusel für den extern als Meisterschaftsanwärter titulierten SVM, der dieser Rolle auch gestern nicht gerecht wurde - trotz aller Bemühungen. So endete die Partie des 2. Spieltages mit einem insgesamt gerechten Remis, wobei sich die Schortentaler ihren ersten Pluspunkt in der neuen Liga redlich verdienten.

Einige Moßbacher Spieler - gestern standen nur 13 Akteure für das Spiel bereit - sollten dringend aufwachen und begreifen, dass sich jeder Punkt gegen jeden Gegner in dieser Kreisoberliga ganz hart und fleißig erarbeitet werden muss. Und hierfür ist das Training die Grundlage. Ansonsten klaffen Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander und das Image der "grauen Maus" schwebt wie ein Damoklesschwert über den ambitionierten Köpfen des SVM. 

Das Schiedsrichterkollektiv um Michael Geiler leitete mit langer Leine, aber insgesamt souverän. Der Mannschaft des SVM stehen nun zwei spielfreie Wochen bevor, die für eine zeitversetzte Aufbau- und Findungsphase nach der eigentlichen Vorbereitung genutzt werden können, um am Ausbau des Leistungs- und Substanzvermögens zu arbeiten. Weiter geht's!