1.Mannschaft : Spielbericht (2015/2016)
Halbfinale - 16.05.2016 14:30 Uhr
SV Jenapharm Jena | SV Moßbach | |||
2 | : | 1 | ||
(1 | : | 1) |
Aufstellung
R. Wieduwilt (' F. Aschenbrenner) |
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M. Köhler | |||
D. Lukes | D. Kraus | ||
L. Jäger | N. Güdter | ||
T. Neundorf | A. Frick | ||
F. Hohl | D. SchaubC (62' L. Spindler) |
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A. Wolfram |
Spielstatistik
Tore
Lutz JägerAssists
Felix HohlGelbe Karten
Tony Neundorf, Andy Frick, David Schaub, Martin KöhlerGelb-Rote Karten
Andy Frick (82')Zuschauer
95Torfolge
0:1 (5') | Lutz Jäger per Kopfball (Felix Hohl) |
1:1 (16') | SV Jenapharm Jena |
2:1 (90') | SV Jenapharm Jena per Elfmeter |
Last-Minute-Elfmeter bringt Spielentscheidung
Trotz großartigem Kampf unterliegt der SV Moßbach dem SV Jenapharm im Pokalhalbfinale mit 1:2 (1:1)
Jena. Außer Rand und Band konnte man Moßbachs Trainer Jens Herzog bereits vor dem Spiel erleben, denn entgegen der Ankündigung auf Fussball.de wurde das Pokalmatch kurzfristig auf Kunstrasen angepfiffen. Der Aufreger wurden es im Laufe des Spiels nicht weniger, da er sein Team seitens des Schiedsrichterkollektivs um Jakob Schrötter klar benachteiligt sah. Hauptaufreger war dabei aber nicht der in der Schlußminute für die Gastgeber gepfiffene Elfer, als ein Jenaer Spieler Spindlers Bein dankend annahm. Vielmehr waren es mögliche spielentscheidende Situationen als Köhler zweimal im Strafraum elfmeterwürdig gefoult wurde, eine Vorteilssituation zurückgepfiffen wurde und Frick nach Meckern Gelb-Rot sah. Also kein Herzog-Lob für die Schiris, vielmehr Lob für sein eigenes Team, das intensiv gegenhielt, dem Gegner "keinen Milimeter schenkte, so daß dieser diesmal spielerisch keine Mittel fand".
Das anvisierte schnelle Tor kam fast wie geplant. Fünf Minuten waren gespielt, als sich Jäger nach einem Freistoß von Hohl am Höchsten schraubte und zum 1:0 unter den Balken einköpfte. Doch in dem von Anbeginn intensiven Match waren die Jenapharmer schnell zurück, als Habereder auf der rechten Seite gleich drei Gegner versetzte, nach innen flankte, wo Müller das Leder mustergültig einköpfte (15.). Zwar erarbeiteten sich die Gastgeber im Verlauf die größeren Spielanteile, jedoch war das Team vom gewohnten Kombinationsspiel weit entfernt. Moßbach wartete aus der Lauerstellung auf die Möglichkeiten und die kamen auch: Hohls Freistoß von der Strafraumgrenze wurde von Witzenhausen gut abgefaustet (18.) und auch bei Lukes` Schuß aus spitzem Winkel war der Keeper zur Stelle (26.). Jägers Kopfball, erneut nach einer Freistoßflanke von Hohl, ging knapp über den Balken (34.). Nur einmal durfte Wolfram richtig zupacken, als Torjäger Ziegler vom 16er draufhielt (38.).
Fast wäre Lukes mit Wiederanpfiff die Führung gelungen, als er einen Diagonalpaß erlief, seinen Gegenspieler versetzte, den Ball aber haarscharf am Pfosten vorbeischoß (47.). Ansonsten sahen die für Jenaer Verhältnisse zahlreichen Zuschauer, unter ihnen gut 40 mitgereiste Moßbacher Anhänger, weiter das gleiche Bild. Jena mit Übergewicht, aber ohne spielerischen Glanz. Dennoch hatte Ziegler das 2:1 auf dem Fuß, als Moßbachs Keeper eine lange Flanke nicht mehr erreichte, der dahinterstehende Stürmer das Leder aus der Luft nahm aber nur über den Balken hob (56.). Mit einer starken Reaktion rettete Wolfram, als erneut ein langer Ball Habereder in Szene brachte, dieser jedoch am Torwart scheiterte (68.). Auch Wieduwilt hatte die Führung auf dem Fuß, als er nach einer Freistoßsituation an den Ball kam, diesen jedoch nicht voll traf, so daß Witzenhausen halten konnte (73.). Das Verhängnis nahm schließlich seinen Lauf, als Frick sich über einen nicht erkannten Aus-Ball beschwerte und Schiedsrichter Schrötter ihn dafür mit Gelb-Rot vom Platz schickte. Die Verlängerung nach großem Kampf in Unterzahl vor Augen, schoß Jenas Nieblossa mit seinem sicher verwandelten Elfmeter in der 90. Minute die Moßbacher schließlich aus dem Pokalrennen.
Trotz des Ausscheidens bleibt die Erkenntnis, daß mit der richtigen Leidenschaft auch spielstarke Mannschaften in die Schranken gewiesen werden können. Vielleicht gelingt es ja so, am kommenden Freitag ein erneutes Torfestival der Schleizer zu verhindern.
Mario Streit
Statistik:
Aufstellung Moßbach:
Wolfram, Hohl, Frick (GRK/82.), Schaub (GK/62. Spindler), Lukes, Güdter, Neundorf (GK), Jäger, Wieduwilt (83. Aschenbrenner), Köhler (GK), Kraus
Aufstellung Jenapharm:
Witzenhausen, Gottwald, Kipker (77. Gärtner), Moritz, Malek, Habereder, Müller, Nieblossa, Kubatzki (GK/66. Kammer), Ziegler (GK), Vogel
Schiedsrichter: Jakob Schrötter (Gera)
Zuschauer: 95
Tore:
0:1 Jäger (5.)
1:1 Müller (16.)
2:1 Nieblossa (90./FE)
Quelle: Mario Streit