1.Mannschaft : Spielbericht (2012/2013)

Ergebnis ist zweitrangig

Schwere Verletzung von Robby Wieduwilt überschattet das Derby Moßbach-Triptis

Das mit Spannung erwartete Derby wurde für die Meisten auf und neben dem Platz nach der 15. Spielminute zur Nebensache. Der Grund: die schwere Verletzung von Robby Wieduwilt. Der Triptiser Michael Wagner traf beim Abwehrversuch gegen den zum Schuß ansetzenden Offensivspieler zwar den Ball, aber auch den Unterschenkel Wieduwilts. Leider mit Folgen. Die von Augenzeugen schon befürchtete Prognose wurde dann am Abend aus dem Krankenhaus bestätigt: Schien- und Wadenbeinbruch.

Das Spiel stand von Anbeginn unter schlechten Zeichen, sorgte doch ein schweres Gewitter dafür, daß mit dem Anpfiff gut 40 Minuten gewartet werden mußte. Versuche von Tittel (1.) und Querengässer (2.), die nur knapp das Ziel verfehlten, machten Moßbachs Vorhaben, den Platz als Sieger den Platz zu verlassen, deutlich. Doch eine erneute halbstündige Unterbrechung und die offensichtliche Schwere der Verletzung des Leistungsträgers Wieduwilt hinterließen Spuren. Vor allem bei der Herzog-Elf. Zwar landete unmittelbar nach Wiederanpfiff Zeitlers Freistoß am Außenpfosten (17.), doch zunehmend verfielen die Gastgeber in Schockstarre. Die akut abstiegsbedrohten Gäste mußten ohnehin ihr Heil in der Flucht versuchen, machten Druck. Nach einer Reihe von Eckbällen klappte es dann auch mit dem Treffer. Achtner schraubte sich am Höchsten und köpfte zum 1:0 ein (44.). Im Gegenzug hätte Querengässer ausgleichen können, doch Keeper Staps lenkte den Schuß mit starker Reaktion über den Balken (45.).

Trainer Herzog schaffte es in der Pause irgendwie, seine Spieler wieder aufzurichten. So dauerte es nur fünf Minuten, ehe ein trockener 20-Meter-Schuß von Kraus unhaltbar zum 1:1 im Triptiser Tor einschlug (50.). Das Moßbacher Spiel nahm jetzt an Fahrt auf, während die Gäste mehr und mehr ihrem Anfangstempo Tribut zollen mußten. In der brenzligsten Situation, als die Triptiser nach einem weiten Ausritt Zölsmanns das Leder in Richtung Tor brachten, behielt Herzog im wörtlichen Sinne einen kühlen Kopf und beförderte den Ball von der Linie (53.). Und nachdem Fricks Hinterhaltsschuß noch zur Ecke gelenkt wurde (64.), scheiterte Zeitler einmal mehr im Eins-zu-Eins am Torwart (72.). Die Gäste kamen nur noch sporadisch, aber kaum gefährlich vor das Zölsmann-Tor. Moßbach machte zwar Druck, doch das Spiel war zu umständlich und zu ungenau. Torchancen gab es dennoch. Doch Kraus (59.) und Querengässer (88.) verfehlten und Zeitlers Kopfball kratzte Staps noch aus dem Winkel (90.).

Fazit: Moßbachs Spielern und Anhängern war am Ende der Spielausgang nahezu egal. Die Gedanken und Hoffnungen aller richteten sich auf Robby Wieduwilt. Alles Gute, beste Genesung und ein baldiges Wiedersehen im Kreise der Mannschaft!

Statistik:

Aufstellung Moßbach

Zölsmann, Herzog, Streit (GK), Frick, Schaub (GK), Tittel, Zwingelberg, Querengässer, Wieduwilt (16. Beyer), Kraus (78. Dittrich), Zeitler

Aufstellung Triptis:

Staps, Achtner, Wagner, Eitner, Linke, Reinhold (66. Büchling), Weiß, Kokonov (88. Wittmann), Bach (74. Hoffmann), Jäger, Hoffmann (GK)

Schiedsrichter: Christian Möbius (Jena)

Zuschauer: 80

Tore:

0:1 Achtner (44.)

1:1 Kraus (50.)