Munteres Osterspektakel mit vielen Eiern im Moßbacher Netz

Jens Herzog, 23.04.2019

Munteres Osterspektakel mit vielen Eiern im Moßbacher Netz

Jung- aber Vollblut gegen Routine - dieses Bild symbolisiert das gestrige Kräftemessen, das die Orlataler mit all ihrem organischen Wachstumspotential klar gewannen. In Kleindembach gedeiht gerade fußballerische Zukunft und Nachhaltigkeit! (Bildquelle: Facebook FSV Orlatal)

Spielbericht Kreisliga, Nachholer vom 14. Spieltag:

FSV Orlatal I - SV Moßbach II 6:3 (H: 1:1)

Torfestival im Orlataler Unterland. Nach den ersten 10 Minuten hätte der heimstarke FSV bereits 3:0 führen müssen, doch unser Keeper André Wolfram hielt überragend. Danach fanden die Gäste besser ins Spiel, der Pausenstand von 1:1 war Beleg dafür - wie auch die erste Viertelstunde nach dem Seitenwechsel. Bis ... ja bis ein äußerst fragwürdiger Elfmeter - der agierende Schiedsrichter hatte seine Exclusivmeinung zu der Szene - zum 3:2 die Schleusen für Orlatal öffnete, die danach binnen von 8 Minuten ein wahres Scheibenschießen zum 6:2 ablieferten. Insbesondere die zur Halbzeit eingewechselten Nachwuchsstürmer Rosenberger und Näther wirbelten die Moßbacher Defensive mächtig durcheinander, während dessen der Hochkaräter Barth clever mehrere Gegenspieler auf sich zog. Podolsky betrieb mit seinem Treffer nur noch etwas Kosmetik im Ergebnis, machte letztendlich "den Kohl aber auch nicht mehr fett".

Unser Teamchef Michael Wilfert mit einem Tag Abstand: "Hier war mehr drin, wenn man 70 Minuten des Spiels betrachtet. Aber so ist Fußball, Orlatal hat eine gute Phase und damit auch das Spielglück. 18 Tore aus drei Heimspielen binnen einer Woche - das nennt man Lauf. Das 4:2 war ein Tor des Monats, dazu der unberechtigte Elfer, es kam einiges zusammen."

Und hier noch der Bericht aus der OTZ von Uwe Friedel (Quelle: www.otz.de):

Kleindembach. Neun Tore bekamen die 80 Zuschauer in Kleindembach zu sehen, wobei es im ersten Abschnitt nicht nach einer solchen Trefferflut aussah. Das lag auch an Moßbachs Keeper Wolfram, der seine Farben mit guten Paraden im Spiel hielt. Denn der FSV begann druckvoll und hatte ein Chancenplus, obwohl die Gäste gut mithielten. Die gefährlicheren Aktionen hatte aber Orlatal, das durch den am langen Pfosten freistehenden Hinkelmann in Führung ging (24.). Der SVM setzte durch Spindler die erste richtige Duftmarke (30.) und erzielte durch einen gefühlvollen Heber von Larose den Ausgleich (37.). Auch zu Beginn der zweiten Hälfte hatte der Gastgeber den besseren Start, aber Näther verpasste knapp die Führung. Auf der Gegenseite traf Wieduwilt mit einem Freistoß nur die Oberkante der Latte. Doch Moßbachs Routinier markierte mit einem weiteren Freistoß den Ausgleich (66.), nachdem drei Minuten zuvor Polster den FSV in Führung schoss. Die Entscheidung fiel in nicht einmal zehn Minuten zwischen der 73. und 81. Minute. Zunächst behielt Polster vom Punkt die Nerven, dann schlug Rosenberges unhaltbarer Schuss im Winkel ein, bevor beide Torschützen noch einmal trafen. Den Schlusspunkt setzten aber die nie aufsteckenden Gäste nach Flanke von Krüger durch Podolsky. Der FSV Orlatal verbesserte sich mit dem zweiten Sieg über Ostern auf den dritten Platz. (Uwe Friedel)

Statistikteil:

Aufstellung FSV:

Max Vogt (TW) - Philipp Fischer, Julien Schütz, Sascha Hinkelmann, Daniel Barth, Michael Polster (GK), Kevin Ebert (76' Felix Künzel), Torsten Borowski (C), Paul Vogt (46' Maximilian Näther), Niclas Müller, Hannes Harnau (46' Luis Rosenberger/GK)

Aufstellung SVM:

André Wolfram (C/GK) - Raffael Beilschmidt (GK), Benjamin Hopfe, Julian Biedermann, Nico Güdter (GK), Florian Borde (83' André Dietrich), Pierre Larose, Robby Wieduwilt, Artjom Kolwa (68' Nico Podolsky), Tobias Krüger, Lucas Spindler (GK/89' Steven Schott)

Torfolge:

1:0 Sascha Hinkelmann (24')

1:1 Pierre Larose (37')

2:1 Michael Polster (63')

2:2 Robby Wieduwilt (66')

3:2 Michael Polster (73'/Elfmeter)

4:2 Luis Rosenberger (77')

5:2 Michael Polster (79')

6:2 Luis Rosenberger (81')

6:3 Nico Podolsky (87')

Zuschauer:

80

Schiedsrichter:

Kohls - Wittwer, Wolfram


Quelle:Jens Herzog / Uwe Friedel