Raus aus dem Pokal, rein in die Rückrunde.

Mario Streit, 25.11.2016

Raus aus dem Pokal, rein in die Rückrunde.

Der SV Moßbach läutet am Sonntag die Rückrunde in der KOL ein. Im Interview zieht Trainer Jens Herzog eine kurze Bilanz und gibt einen Ausblick auf die Zeit der Winterpause.

 

Nach dem Pokalaus gegen Silbitz II heißt es nun wieder Silbitz II, hast du die Wunden schon geleckt? 

Wir sind unglücklich im Elfmeterschießen ausgeschieden, gegen einen guten Gegner auf Augenhöhe. Das passiert, ein Elfmeterschießen ist immer auch mit Glück und Unwägbarkeiten verbunden. Natürlich wollten wir im Pokal sehr weit kommen, aber wir haben gute Moral gezeigt. Jetzt schauen wir nach vorn, Niederlagen und Rückschläge können einer Mannschaft sehr viel Gutes bringen, auch wenn sie anfangs bitter sind. 

Welche Hauptgründe siehst du für die Niederlage? 

Wir haben zweimal geführt und zu schnell und einfach die Gegentore bekommen, wie so oft. Aber die Abwehrkette braucht weiterhin Zeit und muss sich weiterentwickeln bzw. verfestigen, diese Zeit nehmen und geben wir uns auch. Natürlich hat der überzogene Platzverweis für Franz Rocktäschel auch Einfluss auf den Spielverlauf gehabt, aber auch das passiert immer mal wieder. 

Und das Schiedsrichterkollektiv? 

Das hatte nicht seinen besten Tag, aber das geht den Spielern und Trainern ja auch so und jeder macht seine Fehler, je nach Tagesform mal mehr, mal weniger. Das gehört nicht nur zum Sport dazu. Insofern ist die Sache für uns längst abgehakt, wir akzeptieren die sportliche Niederlage und werden aus dieser sogar Kraft schöpfen, als Team, als Einheit. Die Schiedsrichter geben ihr Bestes und ohne sie wäre unser geliebtes Hobby nicht realisierbar - das vergessen auch wir ab und an. 

Also volle Kraft voraus bis zur Winterpause? 

Ja, klar. Wir wollen beiden Spiele gewinnen, auch wenn wir personell nicht den ganzen Kader zur Verfügung haben werden. Mit Silbitz und Ranis erwarten wir zwei kompakte und kampfstarke Teams, die uns physisch alle Reserven abverlangen werden. 

Und wie geht es danach weiter? 

Wir wollen an den Spitzenteams dranbleiben und in ihrer Tuchfühlung überwintern. Nach der knapp sechswöchigen Trainingspause steigen wir am 12.01.2017 wieder in den Trainingsbetrieb ein, bis dato werden wir uns einmal pro Woche mit Hallenschnicks in Bewegung halten. Am 14.01.2017 starten wir mit dem Testspiel beim Oberligisten Wismut Gera mit den Vorbereitungsspielen, die bereits allesamt terminiert sind. 

Wird es kadermäßige Veränderungen geben? 

Das bleibt abzuwarten, zwei, drei Spieler sind mit ihrer sportlichen Rolle nicht gänzlich zufrieden, was bei einem breiten Kader normal ist. Gespräche werden aber erst nach dem letzten Spiel geführt. Bis dato erwarten wir von allen Beteiligten den vollen Fokus auf das Wesentliche. Neuzugänge sind für den Winter nicht geplant. Beständig entwickeln und weiter festigen, so könnte man unser Ziel für die Rückrunde definieren. Zudem ist der Klassenerhalt unserer 2. Mannschaft ein wichtiges Ziel.

 

Vielen Dank und für die letzten beiden Spiele natürlich auch viel Erfolg für das Team!